Donnerstag, 30. Januar 2014

[Über] Schwangerschaft & Geburt

Rebecca hat es auf Instagram getan.
Ich bin angefixt und tu' es hier.

Über Schwangerschaft & Geburt.


  1. Ich bin mit 23 Jahren Mutti geworden.
  2. Aus einer Entzündung heraus durfte ich mich einer Bauchspiegelung unterziehen. Beim ersten Augenöffnen aus der Narkose sagte mir der Arzt "Wenn Sie Kinder wollen, machen Sie's jetzt." Diagnose: Endometriose.
  3. Ich war mit meinem Partner zu dem Zeitpunkt 3 Monate zusammen. Schwanger geworden bin ich ein Jahr später.
  4. Ich selbst habe nicht bemerkt, dass ich schwanger war. Aber mir wurde es angeblich angesehen. Am Blick. Daraufhin machte ich einen Test: ungültig. Der Test darauf (zwei Stunden später) zeigte zwei Striche. 
  5. Ich war selten so unbeschwert, wie in der Schwangerschaft. Ich habe mir überhaupt keine Gedanken über mögliche Komplikationen gemacht. Es ging mir einfach hervorragend.
  6. Ich habe keine Nackenfaltenmessung oder Sonstiges machen lassen. Ich wollte mich mit beunruhigenden Gedanken anhand von "Vielleicht-Statistiken" nicht auseinander setzen. Ich hatte auch kein "Baby-Fernsehen", da lt. meiner Ärztin alles so wunderbar prima war, dass es dazu keinerlei Bedarf gab. Dafür hatte ich bei jeder Untersuchung einen 3D-Ultraschall.
  7. Man konnte auf den ersten Bildern bereits sehen, wie das kleine Wesen aussieht und aussehen wird. Das stimmt 1:1 - und ich fand das ein wenig erschreckend.
  8. Ich bin während der Schwangerschaft umgezogen. War ganz praktisch, denn ich brauchte (durfte) ja quasi nichts machen.
  9. Ich habe mit einem dicken "Schwangerbauch" meine Abschlussprüfungen der Fachoberschule geschrieben/erbracht. Mit einem meiner Lehrer scherzte ich zuvor herum, dass der Entbindungstermin am Tag der mündlichen Prüfung seines Faches sei. Ich habe die Prüfung mit 1,0 bestanden. Bei der Verabschiedung fragten mich die Prüfer, ob ich nun zur Entbindung fahren würde.
  10. Ich hatte kaum Probleme in der Schwangerschaft. Etwa 1 Woche war mir etwas übel. Ich habe mich aber nie übergeben müssen. Ich hatte keine direkten Heißhunger-Attacken. Allerdings hatte ich im späteren Verlauf Sodbrennen, Krämpfe (Magnesium-Mangel) und enorme Wassereinlagerungen.
  11. In der Schwangerschaft hat mir das erste Mal im Leben das Essen so richtig geschmeckt. Für mich war Essen plötzlich purer Genuss und unbändiges Verlangen. Das erklärt auch meine Gewichtszunahme.
  12. Ich habe im Geburtsvorbereitungskurs das Hecheln nicht begriffen.
  13. Mein Kind kam 5 Tage über dem errechneten Entbindungstermin zur Welt. Zuvor war ich täglich beim Frauenarzt und habe alles Mögliche probiert, um die Geburt 'auszulösen'.
  14. Die Nacht vor dem Einsetzen der ersten Wehen konnte ich nicht schlafen. Ich hatte das Gefühl, ich sei inkontinent. Angeblich sei das auch kein Fruchtwasser gewesen - so der Krankenhausbefund. Am Nachmittag, 15 Uhr, setzten die ersten Wehen ein. 21 Uhr bin ich ins Krankenhaus gefahren - ich dachte, ich sei schon richtig tapfer gewesen und habe recht lange die Wehen allein ausgehalten.
  15. Auf dem Parkplatz vorm Kreißsaal waren die Wehen plötzlich weg. Trotzdem durfte ich im Kreißsaal bleiben. Erste Untersuchung: Muttermund 2 cm. Yeeey! 
  16. Ich bekam eine 'whateverspritze'. Als meine Fruchtblase platzte, hielt  ich es nicht mehr aus und schrie wie 'ne Irre nach 'ner PDA - die ich 3,5 Stunden später für die Dauer von 60 Minuten bekam. 
  17. Meine Frage zur Aussage, dass jetzt die Presswehen anfangen "Ach, das sind ja die, die nicht so schlimm sind?" beantwortete die Hebamme mit "Jaaa. Genau.".
  18. Ich konnte keine Wehe 'weghecheln'.
  19. Die Geburt dauerte 17 Stunden. 
  20. Ich habe 3 Schichtwechsel der Hebammen mitgemacht.
  21. Es war das schönste, verrückteste, befreiendste, glücklichste und beeindruckendste Gefühl, als ich meine Tochter das erste Mal sah und berühren konnte. 
  22. Ich war tief berührt, wie sehr mein Partner schluchzte, als er sein Kind das erste Mal sah. Er war die ganze Zeit an meiner Seite und könnte nun eigentlich direkt "Hebammer" werden.
  23. Ich will nie wieder einen nassen Lappen auf meiner Stirn oder auf meinem Mund haben.
  24. Noch im Kreisssaal waren zuerst meine Eltern da. Sie waren sehr emotional.
  25. Ich habe Videomaterial von der Zeit vor und nach der Entbindung.




Dienstag, 28. Januar 2014

Hürdensprung.

Etwas schaffen.
Dem Druck standhalten.
Perfektion leben.
Alles geben.
Für ein besseres Leben. Danach.

Den Kopf heben.
Gegen die Brust klopfen.
Das Gehirn fordern.
Alles rundherum ausblenden.
Du schaffst das.

Leere.
Traurigkeit.
Beklemmungen.
Versagensangst.
Angst.

Grauer Himmel.
Graue Zukunft.
Beschränkt existent.
Freudlos.
Kopfüberfüllt.



Und doch will ich es schaffen. 
Ich wünsche mir jeden Tag, dass ich es tue. Und das ich es gut überstehe.
Noch 2,5 Monate - wenn alles gut geht. Dann hab ich ihn, den BA.
Und mein Leben hätte ich dann gern zurück.



Samstag, 25. Januar 2014

[Über] 25 mal ich

Das Jahr hat wundersam negativ angefangen. Auch wenn es immer schlimmer geht, so ist mein Bedarf an Stress, Ärger und Irrsinn mehr als gedeckt - vom Studium gar nicht erst zu reden.

Und weil ich immer wieder merke, dass ich mich mal mit mir selbst auseinandersetzen muss, gibt's heute mal 25 wundersame Fakten der Mrs. Flüsterkind. Einfach so - ohne getaggt zu werden. Und ich werfe auch kein Stöckchen weiter.


  1. Rede ich über mich, ist jedes zweite Wort "Angst".
  2. Ich habe keine Hand-Stütz-Reflexe, wenn ich fall. Ich lande dann auf meinem Gesicht und habe mir in Kindheitstagen viermal die Zähne ausgeschlagen. [Seitdem mag ich Zahnärzte nicht]
  3. Ich bin Quartalsfresser. Ich habe für eine bestimmte Zeit ein absolutes Lieblingsessen/absolute Lieblingssüßigkeit, welches ich dann nahezu täglich bis zum Erbrechen "fresse". Aktuell ist dies: Mozzende Mango [Mango-Mozzarella-Salat]. 
  4. Aber ich liebe Lakritz. Lebenslang.
  5. Ich bin Licht-Fetischist. Ich brauche mehr Lichtquellen als qm. Gerade im Herbst & Winter.
  6. Frauen sind glücklich, wenn Sie Klamotten shoppen. Ich habe 3-Tages-Dauergrinsen, wenn ich Büromaterial geshoppt habe. 
  7. Ich träume seit Jahren von einem eigens gegründeten Unternehmen. Und ich ärgere mich heute noch über eine nicht-umgesetzte Idee, die nun Erfolg hat.
  8. Ich war schon mal selbstständig. 
  9. Ich bin mehr der kreative Macher als der konzentrierte Denker. Demnach würde ich mich heute auch beruflich anders entscheiden.
  10. Ich habe in der Schwangerschaft 37 kg zugenommen. Nach 2,5 Jahren hatte ich mein Ausgangsgewicht zurück.
  11. Ich verliere ständig Teile meiner Ohrringe. Ich könnte eine Ersatzteil-Tauschbörse eröffnen.
  12. Ich habe in meinem Leben erst ein Buch zuende gelesen ("Wüstenblume"). Mir fehlt einfach die Geduld.
  13. Ich wollte mal Grafikerin werden und habe noch immer meine Bewerbungsmappe mit 20 Zeichnungen.
  14. Ich lass' mich gern verleiten und folge Trends, obwohl ich mainstream nicht mag. Ich mag Andersartigkeit. Besonderheit. 
  15. Grund dafür ist: mangelndes Selbstbewusstsein, mangelnde Entscheidungskraft. Bei jedem noch so kleinen Akt muss ich mich anderswo zig mal rückversichern.
  16. Ich muss manchmal an meinen Erzeuger denken.
  17. Ich hasse Rollenspiele mit Barbies, Playmobil, Filly & Co. Ich glaube, das merkt das Kind.
  18. Ich bereue nichts (langfristig). Alles hat seinen Sinn. Alles bringt mich weiter.
  19. Ich bin tätowiert. Hätte ich eine andere berufliche Tendenz, würde ich mir zu gern den Oberarm tätowieren.
  20. Ich bin ruhiger geworden. Aber beim Autofahren pulsiert mir ständig das Blut. Ich habe einfach eine Abneigung gegen Schleicher, Nicht-Blinker, Raser oder diejenigen, die ihren Führerschein scheinbar irgendwo gekauft haben.
  21. Für mich bedeutet 'jammern', dass ich mich selbst mit dem Problem auseinandersetze. Das hat nie etwas mit gewolltem Mitleid oder Zuspruch zu tun. Leider versteht das kaum jemand. 
  22. Ich steh' auf Humor, Witz und Wortspiele.
  23. Es kräuseln sich mir die Fußnägel, wenn jemand (dauerhaft) der Grammatik und Rechtschreibung nicht folgen kann. 
  24. Ich glaube an Übersinnliches. Zelebriere das aber nicht.
  25. Manchmal habe ich Anwandlungen eines Messies. Es fällt mir in Teilen schwer, mich zu trennen. 





Donnerstag, 2. Januar 2014

Hallo 2014.

Hallo ihr! 
Ich wünsche euch ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr.

Vor etwas mehr als einem Jahr schrieb ich das hier:


Ich wünsche mir für 2013 Gesundheit und Glück. Und nicht nur mir, auch meiner Familie und meinen Freunden.

Ich möchte in 2013:

  • mehr Zeit intensiv mit meiner Tochter verbringen (ohne das Studium im Hinterkopf)
  • möchte meine Gedanken mehr sortieren und ausmisten
  • meine Gefühle besser annehmen
  • mir insgesamt klarer über mein Selbst werden
  • mehr Zeit für Freunde finden
  • meinen Hobbies regelmäßig nachgehen und die Kreativität weiter kitzeln
  • irgendwie den Zigaretten den Rücken kehren (mir fehlt noch der richtige Ansatz)
  • meinen Blog weiterhin in meiner Wunschmission ausschmücken
  • und auch ganz typisch: Sport auf meine wöchentliche to-do-Liste setzen.


Wenn man so etwas schon öffentlich rausposaunt, dann muss man wohl eine kleine Bilanz ziehen.

Von Gesundheit waren meine Lieben und ich größtenteils erfasst - welch Glück - womit dann auch das Glück eingetroffen ist. 

  • Ich habe mehr Zeit mit meinem Kind verbracht. Vielleicht noch nicht so, wie ich es selbst gern hätte. Aber das war schon ganz gut.
  • Gedanken zu sortieren, das klappt hin und wieder. Immerhin!
  • Ja, ich bin besser geworden im Fühlen. Damit meine ich vor allem die negativen Gefühle. Ich schaffe es schon, nicht ständig sofort auszuweichen.
  • Ich bin mir sehr viel klarer über mich geworden. Ich weiß noch nicht alles. Aber ich weiß einige Dinge mehr, die ich nicht will, die nicht zu mir passen und die mir nicht gut tun.
  • Ich habe wirklich sehr viel Zeit mit Freunden verbracht. Das war ein gutes Jahr. Möge es so bleiben! (Und ich weiß, dass mich ein "Freund" mehr weiter begleitet, was meine Freude ins Unermessliche steigert -> V.!)
  • Hobbies und Kreativität. Naa ja. Das ist ausbaufähig. 
  • Zigaretten. Falsches Thema.
  • Ebenso die Ausgestaltung meines Blogs. Mich gibt's hier unregelmäßig. Und vermutlich ohne roten Faden. Aber das darf so sein. 
  • Sport. Ja. Das hat doch schon mal ganz gut geklappt. Ich gehöre zu den "Members" und hab' n Chipkärtchen im Portemonnaie. Nur in den letzten zwei Monaten hab ich dieses Kärtchen quasi gar nicht gezückt.

Und nun?

Nix. Ich starte ohne Vorsätze. Ich denke allenfalls in Etappen. Ansonsten versuche ich mal, alles auf mich zukommen zu lassen. Allem den richtigen Zeitpunkt zu geben. Und dabei beschränke ich mich auf meine aktuelle Verfassung. 
Anti-Planung. Anti-Kontrolle. Ohne ein peinliches Berührtsein am Jahresende, wenn dann doch wieder so viele gute Vorsätze nicht umgesetzt worden sind. 

2013 war wirklich ein sehr gutes Jahr.
Bitte mehr davon.
Und kontinuierlich besser.

Auf geht's...