Montag, 1. Juli 2013

To run on adrenalin

Ein Wink aus dem Gemütstief!
Welcome to my world.
Gnaaa...

Hätte ich einen zeitlich begrenzten Wunsch frei, so würde ich mir 2 Wochen Ruhe wünschen. Ich weiß nicht, ob ich einfach nur nicht belastbar bin, oder ob ich tatsächlich zu gestresst bin. In jedem Fall fühl ich mich überfordert.  Das liegt nicht zuletzt an meiner derzeitigen Arbeitstätigkeit mit einer Vorgesetzten, die mein Blut pulsieren lässt. Nicht, weil sie ein Drachen ist, sondern weil sie eine selten sozial-atypische und hintenrum fordernde Art an sich hat, die mich rasend macht. Und ich trotz dessen lieb lächeln und nicken muss. Ich weiß derzeit nicht, ob meine absolvierte Arbeit der Richtigkeit entspricht. Denn diese wird trotz mehrfachem Bitten nicht angesehen. Ich solle einfach machen. Ja, einfach machen, während ich mir mindestens einmal täglich anhöre, dass sie zzt. aufgrund privater Probleme (tzz, die Frau weiß nicht, was Probleme sind) nicht so kann. Aber wir, das bin ich, müssen dringend voran kommen. Voran kommen - das tut sie mit Zeitung lesen, telefonieren und sinnlos umherquatschen. Während ich versuche, das mir möglichste zu erledigen. Unterdessen lausche ich natürlich stets gespannt ihren Privatgeschichten, die mich so in Körperspannung bringen, dass ich nach 40 Minuten Sinnlosgespräch direkt Muskelkater habe.
Ich könnte platzen. Und jammern. Und vor allem täglich fluchen. Tu' ich in Teilen auch - andersherum weiß ich, dass mir das Theater auch irgendwas bringt. Was, das wird sich zeigen.
Der oberste Chef hingegen verabschiedete mich am Freitag urlaubsbedingt mit der Aussage, er würde mich gern nehmen. Gern einstellen.

So verbringe ich den Großteil des Tages mit eben benannten Schwerpunkten. Der Rest des Tages rast an mir vorbei. Neben der alltäglichen Pflichtenwahrung bleibt eine genervte Mutter, die höchstens 6 Stunden nachts schläft und morgens 'ne dreiviertel Stunde ihre Augenringe pudert. Die in den vergangenen Wochen nach eigenen Erkenntnissen zu viele Highlights nebenher (nebenher, das bedeutet neben der Arbeit, is' klar) hatte. Die zu viele Dinge im Kopf verankert hat, die noch zu erledigen sind. Die ständig müde ist. Und die Angst vor der Zukunft bekommt.
Ich habe vermehrt stark das Gefühl, beruflich das Falsche anzusteuern. Ich möchte mein Studium nicht als Fehltritt bezeichnen - und ich mache trotzdem zielgerichtet weiter - doch sehe ich mich mehr und mehr in einer anderen Branche verbunden mit einer anderen Art der täglichen Arbeit. Dahingehend habe ich jahrelang eine bestimmte Vorstellung im Kopf, die ich nie als ausgereift sah und die es auch noch immer nicht ist, die aber doch an Präsenz gewinnt. Das lässt mich wiederum zweifeln. Ich will nun einfach mal straight meinen Weg gehen. Geld verdienen. Eine gewisse Planungssicherheit, insbesondere finanziell mit Blick auf das Kleinkind,  haben.

Ich habe zu viel Turbo im Gedankenkarussell. Ich komm' da auch nicht hinterher.

Die letzten 4 Wochen waren für mich zwar durchaus schön, aber auch sehr kräftezerrend und anstrengend. Ich kam kaum zur Ruhe - und das wird sich die kommenden 3 Wochen nicht ändern. Umso mehr freue ich mich auf die Zeit der Semesterferien, sodass ich zumindest unter der Woche mal fünfe gerade sein lassen kann.

So, jetzt geht's mir schon besser.

Habt es fein!



1 Kommentar:

  1. Na!? Das klingt ja alles weniger berauschend. Aber du kennst ja meine Meinung dazu ...

    Ich sehe die Zeit der 20 Wochen als Testlauf dafür zu entscheiden, was gut und richtig ist bzw. sein kann. Und lasse dir nebenher gesagt sein: auch hier ist nicht alles so, wie man es sich anfangs gewünscht hatte.

    Umso mehr bestärkt es mich darin, mich rechtzeitig und so zu positionieren, dass am Ende ein Ergebnis steht. Dieses soll und wird im Idealfall besser als das bisherig erlebte sein - und das wird es sicherlich auch.

    Ziehe dich aus manchem Zwang zurück und mache es so, wie DU es für richtig erachtest - so mache ich es gerade, auch im Hinblick auf etwaige Arbeiten für Praktikum und den ersten Abschluss. Die Zeit und alles damit verbundene im Moment ist nur ein temporärer Baustein. Dieser verpflichtet zu rein gar nichts und von einer gegenteiligen Auffassung muss man sich einfach auch mal lösen können - du verstehst mich schon ... Die Bescheinigung des "Betriebes" über die geforderten Inhalte bekommst du so oder so. Zur Not muss man sich auch mal trennen können.

    Aber du wirst das schon machen und vielleicht sieht ab September wieder manches besser aus ...

    In diesem Sinne abendliche Grüße

    Romeo Sierra :-)

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über jedes Wort.