Dienstag, 30. Juli 2013

Freitag, 26. Juli 2013

erZIEHung

Eigentlich..., ja, eigentlich wollte ich euch im nächsten Beitrag von "Mrs. Plattschi am Strand" berichten. Doch nun las ich gerade bei meinem Lieblings-Blogger (Betonung auf -er), dem Zaubermann, hier etwas mit der Quintessenz zum Thema "Erziehung".

erZIEHung.
Davon kenn' ja nun die harte Schule. Folglich kann ich für mich persönlich behaupten: So geht's nicht. Vor allem fehlte mir in der Kindheit die Liebe. Die Liebe als Grundbaustein, die Liebe in Worten, die Liebe in Form von körperlicher Zuneigung. Aber auch ein gewisser Freiraum, das Vertrauen in mich und die würdevolle Beachtung meiner eigenen Persönlichkeit.

Vor mehr als drei Jahren lag nun "plötzlich" ein kleines Menschenkind in meinem Arm und ich dachte: Scheiße, jetzt mach's mal besser. Da lagerte ein enormer Druck auf mir. Ich wollte, musste und sollte doch alles von nun an, sofort, besser machen. Mit allem im Überfluss, was mir fehlte.

Heute hat sich daran nicht allzu viel verändert.
Ich hadere oft mit mir und zweifle. Ich resigniere und bereue. Aber ich liebe.

An meinem Kind wachse ich täglich - und sie mit mir.
Und wenn ich mir nicht gerade mal wieder selbst misstraue, weiß ich instinktiv, dass ich alles richtig mache.

Ich habe kein festgelegtes Erziehungsbild. Ich folge keinen Schemen, keinen Mustern. Auch keinen Erfahrungswerten oder gar Erziehungsratgebern.

Und weil ich die Auseinandersetzung mit dem Thema so interessant und vielschichtig finde und zu viel geballter Text langweilig ist, gibt's meine praktische Herangehensweise in einer kleinen Serie.

Ich wünsch' euch ein schönes Wochenende.



Mittwoch, 24. Juli 2013

// 1 Jahr Seelenflügel //

Woohooo, Geburtstag!

Ein ganzes Jahr gibt es Seelenflügel nun schon.

Was gab's hier so zu lesen?



Und, wie war's bisher?

Es tut mir außerordentlich gut, mit diesem Blog ein Ventil für all mein Kopfchaos zu haben. Ich kann Nützliches und Sinnvolles mit Angenehmen verbinden.
Allerdings wollte/will ich oft mehr, als letztlich entsteht. Ich bin noch zu arg kopfgesteuert, sodass ich mir viele Posts selbst madig mache. Ich meine auch zwanghaft, nur bestimmte Themen hier anzuschneiden. Das hindert.
Gern erinner' ich mich schmunzelnd an meine erste und einzige Verlosung (Eigenartige Glücks-Verlosung). Natürlich wollte ich damit Leser ködern. Würde ich heute nicht mehr machen.
Außerdem habe ich die Liebe zum Schreiben wieder- und die Liebe zur Fotografie neu entdeckt.

Wie geht's weiter?

Wie bisher.
Einfach spontan aus der Hüfte heraus. Ich plane nicht, ich schließe nichts aus. Ich verspreche auch nicht, regelmäßig zu bloggen. Einfach mal gucken, wie's so kommt. Außerdem versuche ich mich von meinem gedanklich-zwingendem roten Faden zu verabschieden. Und dann läuft das schon.

Und sonst so?

Danke an meine lieben Leser. Danke für euer Interesse, euer Mitgefühl, eure lieben und konstruktiven Worte und für eure Treue. Ich freu mich, dass ihr da seid.

Seid gedrückt!



Dienstag, 23. Juli 2013

Anti-Diagnose

Da lese ich doch gerade - während meiner neu gewonnenen Freizeit - eine ältere Ausgabe der Brigitte (Nr. 9) und stoße auf  "Wenn plötzlich alles dunkel wird".

Auf der ersten Seite des Dossiers wird meine Aufmerksamkeit auf diesen gelben Kasten gelenkt.


Soso.
Ja, ich zweifle an mir selbst. Ja, ich grübel endlos. Natürlich habe ich Schuldgefühle. Dauernd Angst ohnehin und auch Kopf- und Rückenschmerzen gehören zu mir. Gehetzt und unruhig bin ich immer und ständig.

Ich bin also depressiv?

Nö!
Und damit klappte ich die ganze Zeitschrift gleich wieder zu. Mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Ich lasse mich nicht mehr diagnostizieren. Ich bin keine Einschätzung. Ich bin einfach ich. Und alles, was dort als Symptom bezeichnet wird, bin ich. Seit eh und je. Und das bleibe ich auch.

Eine enorme Selbsterkennung und Horizonterweiterung.

Grund dafür ist u. a. der letzte Besuch bei meiner Seelenputzfrau. Dort las ich vorab einen netten Artikel über eine 14-jährige Studie zum Erkennen psychischer Erkrankungen.

Grober Inhalt:

  • Zu schnell erfolgt die Diagnose einer psychischen Erkrankung.
  • Psychische Labilität und daraus resultierende Einschränkungen sind über Zeiten hinweg völlig normal (bspw. bei einem Todesfall, Jobverlust, Trennung etc.).
  • Man darf auch einfach mal so durch Stress und Überanstrengung in ein Loch fallen und braucht sich nicht mit "burn out" zu betiteln.
  • Jeder Mensch ist individuell - somit ist auch das Gefühlsleben und -empfinden ein völlig eigenes. Bestimmte Verhaltensweisen und -strukturen bilden die ganz eigene Persönlichkeit und sind nicht (zwingend) auffällig und behandlungsbedürftig. 
  • Psychopharmaka sind keine Retter. Nur in etwa 5 % aller (!) Fälle sind sie tatsächlich notwendig.
Ist doch ganz motivierend, oder? Für mich in jedem Fall.

Ich mach' jetzt weiter Sommer - ohne die Brigitte.




Montag, 22. Juli 2013

Feeeeeeeerien!

Ladies and Gentlemen,

I proudly present: ME.


Jau, ich bin wieder da. Besser gesagt: Ich habe wieder genügend Zeit. Meine Arbeitszeit ist vorbei, die turbulente Freizeitgestaltung ebenfalls und ich kann nun knapp 8 Wochen Ferien genießen.
Ich freu mich.

Meine geistige Kreativität hat allerdings noch Regenerationsschwierigkeiten. Das ändert sich sicher fix.
So lange mach' ich erstmal Sommer.

Und ihr auch!

Greetz,


Montag, 1. Juli 2013

To run on adrenalin

Ein Wink aus dem Gemütstief!
Welcome to my world.
Gnaaa...

Hätte ich einen zeitlich begrenzten Wunsch frei, so würde ich mir 2 Wochen Ruhe wünschen. Ich weiß nicht, ob ich einfach nur nicht belastbar bin, oder ob ich tatsächlich zu gestresst bin. In jedem Fall fühl ich mich überfordert.  Das liegt nicht zuletzt an meiner derzeitigen Arbeitstätigkeit mit einer Vorgesetzten, die mein Blut pulsieren lässt. Nicht, weil sie ein Drachen ist, sondern weil sie eine selten sozial-atypische und hintenrum fordernde Art an sich hat, die mich rasend macht. Und ich trotz dessen lieb lächeln und nicken muss. Ich weiß derzeit nicht, ob meine absolvierte Arbeit der Richtigkeit entspricht. Denn diese wird trotz mehrfachem Bitten nicht angesehen. Ich solle einfach machen. Ja, einfach machen, während ich mir mindestens einmal täglich anhöre, dass sie zzt. aufgrund privater Probleme (tzz, die Frau weiß nicht, was Probleme sind) nicht so kann. Aber wir, das bin ich, müssen dringend voran kommen. Voran kommen - das tut sie mit Zeitung lesen, telefonieren und sinnlos umherquatschen. Während ich versuche, das mir möglichste zu erledigen. Unterdessen lausche ich natürlich stets gespannt ihren Privatgeschichten, die mich so in Körperspannung bringen, dass ich nach 40 Minuten Sinnlosgespräch direkt Muskelkater habe.
Ich könnte platzen. Und jammern. Und vor allem täglich fluchen. Tu' ich in Teilen auch - andersherum weiß ich, dass mir das Theater auch irgendwas bringt. Was, das wird sich zeigen.
Der oberste Chef hingegen verabschiedete mich am Freitag urlaubsbedingt mit der Aussage, er würde mich gern nehmen. Gern einstellen.

So verbringe ich den Großteil des Tages mit eben benannten Schwerpunkten. Der Rest des Tages rast an mir vorbei. Neben der alltäglichen Pflichtenwahrung bleibt eine genervte Mutter, die höchstens 6 Stunden nachts schläft und morgens 'ne dreiviertel Stunde ihre Augenringe pudert. Die in den vergangenen Wochen nach eigenen Erkenntnissen zu viele Highlights nebenher (nebenher, das bedeutet neben der Arbeit, is' klar) hatte. Die zu viele Dinge im Kopf verankert hat, die noch zu erledigen sind. Die ständig müde ist. Und die Angst vor der Zukunft bekommt.
Ich habe vermehrt stark das Gefühl, beruflich das Falsche anzusteuern. Ich möchte mein Studium nicht als Fehltritt bezeichnen - und ich mache trotzdem zielgerichtet weiter - doch sehe ich mich mehr und mehr in einer anderen Branche verbunden mit einer anderen Art der täglichen Arbeit. Dahingehend habe ich jahrelang eine bestimmte Vorstellung im Kopf, die ich nie als ausgereift sah und die es auch noch immer nicht ist, die aber doch an Präsenz gewinnt. Das lässt mich wiederum zweifeln. Ich will nun einfach mal straight meinen Weg gehen. Geld verdienen. Eine gewisse Planungssicherheit, insbesondere finanziell mit Blick auf das Kleinkind,  haben.

Ich habe zu viel Turbo im Gedankenkarussell. Ich komm' da auch nicht hinterher.

Die letzten 4 Wochen waren für mich zwar durchaus schön, aber auch sehr kräftezerrend und anstrengend. Ich kam kaum zur Ruhe - und das wird sich die kommenden 3 Wochen nicht ändern. Umso mehr freue ich mich auf die Zeit der Semesterferien, sodass ich zumindest unter der Woche mal fünfe gerade sein lassen kann.

So, jetzt geht's mir schon besser.

Habt es fein!