Freitag, 16. August 2013

Jewonnen!

Dank meinem Lieblingsblogger, dem Zaubermann, habe ich gestern das hier erhalten:



Geil oder geil?
Geil!

Wat bin ich freudig vom Briefkasten zurück in die Wohnung gesprungen.

Dieses tolle Buch hat die wunderbare Frau Nessy geschrieben. 

Geht das lesen!

Ich freu' mich jetzt weiter. 




Mittwoch, 7. August 2013

erZIEHung // I

So. Dann woll'n wir ma, wa? Wir geben uns zunächst dem seichten Einstieg mit Allgemeinheiten hin:


Mein Leitgedanke:
Mir ist wichtig, dass wir uns alle wohlfühlen.
Ihr wisst ja: glückliches Kind = glückliche Mutter , glückliche Mutter = glückliches Kind.
Ein Kreislauf.

Ich als Muttertyp:
Ich bin nun keine totale Übermutter, die die Bedürfnisse des Kindes ("ich will JETZT ein Eis" ; "ich will JETZT spielen" ; "ich will JETZT ...") allem permanent voranstellt. [Ausnahme: "Ich muss JETZT auf Toilette."] [Utopische Vorstellung, der ich abends sofort nachkommen würde: "Ich will JETZT schlafen."]Trotzdem hat das Kind oberste Priorität.

Außerdem bin ich nicht die Autoritätsperson schlechthin. Manchmal ist mir das direkt unheimlich, wenn mir auffällt, dass ich mit meinem Kind auf einer Ebene über zu erledigende Dinge diskutiere. Aber gut, is' halt so und funktioniert auch genau so.

Ich möchte, das mir mein Kind trotz allem mit Respekt begegnet. Mir gegenüber frech werden fällt aus. Das ist unter Umständen schwierig, da das Kind gern Späße mit mir machen kann. Wenn ich sie also locker-flockig  mit "Krötenkind" anspreche und sie entgegnet "Selber Kröte", tja dann... dann weiß ich auch nicht. 'Wie du mir so ich dir?' Oder: 'Ich darf das, ich bin Muddi. Du nicht!'? Ich lös' das anders. Ich grins und gebe ihr dann aber zu verstehen, dass das scherzhaft nur unter uns beiden zu verstehen ist. Anderen gegenüber möge sie so etwas nicht äußern. Bisweilen geht das. Und ob das 'frech' ist, bleibt eh umstritten. Aber sowas wie Zunge ausstrecken, beschimpfen oder Dinge nach mir werfen gibt's partout nicht. Auch auf dem Boden liegende Ich-will-Szenarien im Einkaufsmarkt bleiben aus. Meine großkotzige Vorstellung in der Schwangerschaft "Pff, ich leg' mich dann direkt daneben, mal sehen, wem's peinlicher is." habe ich jedoch abgelegt. Besser gesagt: Ich brauchte sie nicht zu bewahrheiten. Glück gehabt!

Ich bin so'ne Knutschknuddelmuddi. Das könnt' ich den ganzen Tag tun. Zum Leidwesen des Kindes müssen wir auch Spielarien zum Knutschen unterbrechen. Muddi hat halt auch Bedürfnisse. Nicht immer, aber schon grundsätzlich macht mein Kind das auch gern mit. Mir geht das Herz auf, wenn das Tochterkind "Maamaa, ich will kuscheln." und/oder "Maaaama, Kussi" äußert. Dann schweb' ich. Ich setz' also viel auf körperliche Nähe und Zuneigung. Nicht zuletzt aus Eigennutz.

Konsequenz ist übrigens ein Fremdwort. Zumindest recht häufig. Es fällt mir schwer, hart durchzugreifen. Mich brauchen nur diese großen Kulleraugen traurig anzusehen, dann ist es um mich geschehen und ich vergesse mein komplettes Vorhaben. Bedingt ist es leider auch (!) dadurch, dass ich mich zumeist in meinem Kind wiedergespiegelt sehe. Und da wird dann ein empfindlicher Nerv getroffen.
Statt harter Konsequenz greife ich zur Methodik des Verständnisses: Ich erkläre, erzähle und versuche zu vermitteln. Und manchmal hoffe ich einfach, dass das so ausreicht. Bislang kann ich alles andere als klagen.

Ich bin nicht nur Mutter. Ich bin auch noch Frau und Mensch. Und ich nehme mir auch meine Zeit für mich. Das ist nicht immer so einfach zu koordinieren, klappt im Großen und Ganzen aber. Ich will also nach wie vor tanzen gehen, Freunde treffen, shoppen, spontan sein und meine Zeit mit meinen technischen Freunden (Lappi, Kamera, Turntables und so^^) verbringen. Und das auch ohne Kind. In Maßen. Man lernt diese zur Verfügung stehende Zeit dann auch sehr zu schätzen.

Fassen wir kurz zusammen: Ich bin eher locker im Umgang. Auch locker in der Einstellung. Trotzdem setze ich auf Respekt und vernünftigen Umgang. Ich präferiere ein Wohlgefühl auf allen Seiten. Und ich meide harte Strafen, erstrecht schließe ich körperliche Gewalt aus. Ich erdrücke vielmehr mit Zuneigung. Spätestens wenn das Kind 14 ist, ist das sicherlich als Strafe anzusehen.