Mittwoch, 20. November 2013

Chaosstrukturen

Wenn man als völlig unstrukturierte Chaos-Type meint, man könne DIE alles entscheidende Facharbeit in völlig logischer Struktur und ordentlicher Verfahrensweise abhandeln, dann kann man nach miezen & mauzen nur zu dem Schluss kommen: geht nicht.

Halleluja.

Während ich das hier schreibe, bin ich froh, überhaupt die Tonnen an Arbeitsmaterial in Form von Papier beiseite geschoben haben zu können. Eigentlich müsste ich jetzt dabei sein, alles logisch zu gliedern. Den Wust an Material in eine ordentliche Ablage zu schaffen. Meine künftigen Arbeitshandlungen vorab systematisch zu planen.
Mach ich aber nicht.
Und das werde ich auch nach diesem Beitrag hier nicht tun. Denn so bin ich nicht.
Ich versinke im Chaos, suche gut & gerne Ewigkeiten nach DIESEM einen Artikel. Ich werfe gern alle möglichen Dateien quer auf den Desktop. Ich variiere in meiner Vorgehensweise - mehrfach täglich. Aber ich räume, sofern ich Zuhause schreib', auch gern mal zwischendurch die Bude auf - um zumindest etwas wie ein sozialisierter Mensch zu wirken. Und um danach in den Untiefen meines Chaos zu entschwinden. Um zwischendurch wieder zu fluchen, warum ich denn so ein Chaot bin. Und dann zu schmollen.
Erstmal eine rauchen, um runterzukommen. Doch das Chaos bleibt. Am besten noch eine rauchen. Ah ja, besser. Die LMAA-Grundhaltung ist eingetreten, es kann weitergehen.
Und am Ende des Tages kritisiere ich mich zwar gern weiter, stelle aber auch erhebend fest: es ist gut das ich so bin. Ich brauch' die Umwege und Auflockerungen als auch das Fluchen und Resignieren, um voran zu kommen.

Ich sag' 'JA' - zum Chaotendasein.
(okeee, mit etwas Übung auch aus tiefster Überzeugung)


"Es wird nie etwas fertig, gäbe es die letzte Minute nicht."

Beste Grüße,


Freitag, 1. November 2013

Nur ein Pieks...

... und man sei geschützt.

Das geben Ärzte und die STIKO von sich und es betrifft u. a. die Grippeschutzimpfung. Die diesjährige Impfzeit ist wieder angebrochen und unterschwellig beschäftigt mich das ein wenig.

Ich selbst bin seit gut 10 Jahren nicht geimpft. Ich lasse dabei offen, ob das richtig oder falsch ist. Und niemand kann mir sagen, ob ich in dieser Zeit tatsächlich eine Grippe hatte oder "nur" einen grippalen Infekt. Die Differenzierung finde ich im Übrigen sehr schwammig.

Ich bin keinesfalls fanatisch an dem Thema dran und befasse mich nicht mit jenen fragwürdigen Studien und Artikeln. Ich bleibe bei meiner Ansicht vom 'Hören-Sagen'. Letzte Woche befand ich mich auf einem Gesundheitstag, wo u. a. auch die Impfung angeboten wurde. Erschreckend bereits, wie ich regelrecht dorthin getrieben wurde und mein "Nein, ich lasse mich nicht impfen" mit Unverständnis aufgenommen wurde. "Das machen doch aber alle!". Schön für sie.

Ich kam daraufhin in ein Gespräch mit dem dortigen Arzt.

"Erzählen 'se mal. Warum lassen sie sich nicht impfen?"
"Ich halte davon nicht so viel. Man hört ja einiges..."
"Ja was denn?"
"...das viele im Nachgang erkranken. Das erspar' ich mir gern."
"Ja aber das hat doch nichts mit der Impfung zu tun?"
"Gut möglich, aber sie tut nunmal ihr Übriges...?!"
"Es stimmt, das viele im Nachhinein erkranken. Aber dann hatten sie bereits während der Impfung die Erkrankung/den Infekt in sich. Die Impfung bringt das dann hervor."
"...Sehen 'se, das möchte ich eben nicht."
"Ich hatte sogar mal jemanden, der musste danach mit einer Lungenentzündung ins Krankenhaus."
"Öhm...Na schön is' das ja nich."
"Aber sonst passiert da nichts. Lokale Nebenwirkungen sind normal, Impfschäden sind so selten wie ein Lottogewinn. Aber Sicherheit gibt es nunmal nicht."
"Wie sicher ist denn der Impfstoff?"
"Man kann sagen: Zu 95 %. Komplette Sicherheit gibt es, wie gerade gesagt, nicht. Der Impfstoff wird jährlich neu erstellt, um neuartigen Erregern vorzubeugen."
"Gibt es denn Langzeitstudien zur Verträglichkeit bzw. zu etwaigen Nebenwirkungen?"
"Na klar. Alles gut. Aber Ausnahmen gibt es immer mal..."
"Aber wenn die Stoffe jährlich neu zusammengemixt werden, wer sagt mir dann, dass dies vollends verträglich ist?"
"Naa... dabei handelt es sich doch nur um einen geringen Bestandteil. Da...Was soll da passieren."
"ICH weiß es nicht, deshalb ja."
"Das wird doch unabhängig überprüft. Und die STIKO empfiehlt das doch auch."
"Ja. Aber hat sie nicht damals auch die Imfpung gegen Schweinegrippe empfohlen? Und? War ja so im Nachhinein nicht so der Burner!?"
"Naa ja. Ja. Das war schon was Anderes..."
"Und wer weiß, was in einigen Jahren zu anderen Impfungen gesagt wird..."
"Ich will sie ja auch nicht überreden zur Impfung. Nur mal meine Ansicht darstellen."
"Das ist auch völlig in Ordnung. Aber überzeugt bin ich (noch) nicht."
"Das ist eben. Wenn ich sie jetzt impfe, sie davon aber überhaupt nicht überzeugt sind, dann wirkt es auch nicht. Der Kopf, also die Psyche, hat eine größere Wirkung, als viele annehmen. Sie müssen dahinterstehen!"