Samstag, 13. Juni 2015

Selbstgespräch

Ich merke immer mehr, dass ich versuche, sämtliche Symptome zu einer Krankheit zu formen, um krank zu sein. Wie krank ist das denn? Herrje, wie mich das nervt! Das ist wohl die Struktur in meinem Kopf, wie ich Aufmerksamkeit und Fürsorge bekomme - indem ich einfach krank bin. Irre ist das!



Daher hör mir mal zu, mein lieber Körper:

Du bist super, so wie du bist!
Das, was ich so oft bemängel, sind Luxusprobleme. Denn du trägst mich durch mein Leben, funktionierst einwandfrei und murrst nur ab und an, wenn Feind & Erreger XY mal eins vorbeischaut. Und dass du funktionierst, mir meinen teilweise nicht so gesunden Lebensstil und zu wenig körperliche Betätigung verzeihst, das ist es, worauf es ankommt. Die "Hülle" ist on top.
Dass ich vieles deiner Zeichen noch nicht richtig deuten kann, das nimm' mir bitte nicht übel. Ich will lernen, dich besser zu verstehen. Mehr bzw. richtig auf mich zu achten, ohne zu übertreiben. Dazu brauche ich nur noch etwas Zeit.

Und du, liebe Seele:

Du bist prima!
Du lässt mich empathisch, taktvoll und freundlich sein. Hast viele Verletzungen einstecken müssen und kannst trotzdem noch tanzen, lachen und teilweise sogar jubeln. Du versuchst, die Narben und Missstände mit mehr Reife, Liebe und guten Gefühlen zu übertünchen. Ich bin da manchmal ungeduldig und mag die Farbe ganz schnell raufträufeln. Doch dann blätterte sie irgendwann immer wieder ab. Dieses Mal nicht. Du hast Zeit. Nimm' sie dir. Sieh' all das Gute im Jetzt, damit das Schlechte von früher verblasst. Ich bemühe mich auch bei dir, auf dich so achten, wie du es brauchst.

Und nun mal kurz im Ganzen zu mir:

Mach' dich nicht kleiner, als du bist. Hör' auf, immer alles schwarz zu malen. Unterlass' es, unglücklich sein zu wollen. Freu dich, dass du gesund bist. Dass du eine Familie hast. Dass du beruflich voran kommst. Dass du tolle Freunde hast. Dass du jeden Tag zu einem Guten machen kannst, dass du jede Stunde die Möglichkeit hast, etwas für dich zu tun. Mach es bewusst. Steh für dich ein. Achte auf dich - und nicht auf Ansprüche der Anderen. Und - am Wichtigsten: Vertraue dir. Dir, deiner Seele und deinem Körper. Dass du gesund bist und dass du alles schaffen kannst - wenn du es willst.




Diese Art von 'Dialog im Monolog' brauche ich, wenn ich mal wieder einen Punkt finde, an dem ich mich schlecht-fühlend aufhängen kann. Ich versuche und möchte einfach fürsorglich mit mir umgehen, was ich tatsächlich noch lernen muss.

Seit einer Weile schon mache ich das insbesondere vor dem Einschlafen - mittels Affirmationen:

  • Ich liebe mich, so wie ich bin.
  • Ich fühle mich wohl.
  • Ich fühle mich jeden Tag besser.
  • Ich mag mich.
  • Ich bin gesund.
  • Ich bin zufrieden.
  • Ich bin glücklich. 
  • Ich bin bei mir.



Es ist durchaus möglich, öfter so etwas von mir nun hier zu lesen. Ich brauche aktuell einfach noch 'etwas' für meine Gedanken.





2 Kommentare:

  1. Wohltuend und heilsam ist er, Dein innerer liebevoller Dialog! 😊
    Klingt doch nach einem guten "auf dem Weg sein mit Dir selbst"! ♡
    Alles Liebe für Dich! 😚
    Martina

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Ich freue mich über jedes Wort.