Kinder sind so wissbegierig. Das ist oft für die Eltern selbst ganz spannend - wenn man dann doch mal dies oder jenes googlen muss - aber teilweise auch recht schwierig. Denn es gibt Themen, da habe ich so meine Schwierigkeiten. Dazu gehört auch das Thema Tod, was meine Tochter seit einiger Zeit und glücklicherweise ohne aktuellen Anlass jedoch sehr interessiert. Da tönen immer wieder die gleichen Fragen:
"Wo im Himmel ist denn mein Uropa?"
"Was macht der denn da?"
"Kann man da auch aufstehen? Fällt man da nicht runter?"
"Und man kann da auch gehen? Und spielen?"
"Wie kommt man denn in den Himmel? Und wie geht das?"
"Kommen nur Omas und Opas in den Himmel?"
"Aber warum gibt es einen Friedhof?"
"Ich mag gar nicht. Dann muss ich ja all' meine Kuscheltiere verlassen."
Ich muss gestehen: Ich weiß auf diese Fragen/Aussagen keine gute Antwort und versuche, sie bestmöglichst zu umgehen. Aber das führt ja zu nichts: sie fragt erneut. Aber was genau erzähle ich ihr da am Besten? Die Wahrheit? Auf kindliche und leicht geschönte Art? Oder bleibt man bei der Himmels-Geschichte, wo es allen richtig gut geht? Wobei ja auch tatsächlich niemand weiß, was "danach" passiert. Und überhaupt: Muss ich ihr das jetzt schon so richtig begreiflich machen? Dr. Google wirft mir dazu einige Buchempfehlungen aus. Hat da jemand von euch vielleicht den ein oder anderen 'erprobten' Buchtipp?
Dienstag, 23. September 2014
Mittwoch, 17. September 2014
Ein Land. Eine Insel. Große Liebe. Rømø!
Heute möchte ich mal mitnehmen: in den Urlaub. Genauer gesagt: auf die Insel Rømø.
Diese Wattenmeerinsel in der Nordsee beeindruckt bereits bei der Ankunft über den Rømø-Damm. Etwa 10 km führt der Weg quer über's Wattenmeer. Die Hauptattraktion der Insel aber ist (für mich) eindeutig die Breite der Strände. Nirgends in Europa gibt es Strände gleicher Breite. Bis zu 6 km ist der Strannd (sog. Sønderstrand) breit, etwas weniger in dem Touristenort Lakolk. Alle Strände sind mit dem Auto uneingeschränkt befahrbar - ein Highlight, sage ich euch. Insbesondere, wenn man weit Richtung Meer fährt, fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten. Feiner und weicher, dennoch fester und steinfreier Sand. Kilometerweit. Hin und wieder durch Dünen durchbrochen. Ich bin immer wieder schlichtweg geflasht.
Rømø hat einiges zu bieten: In/Am Sønderstrand ist das Paradies für Strandsegler und Buggykiter (und Drifter) Zuhause. Aber sowohl dort als auch am Strand in Lakolk liegen die beliebten Strecken für Reitausflüge. Mit Drachen, Badesachen oder Gummistiefeln, Hunden und auch mit Sandspielzeug ist man an den Stränden hier immer gut aufgehoben. In Havneby (südlichster Ort der Insel) lässt es sich ein bisschen shoppen und schlendern, den Hafen begutachten und gut essen. Havneby bietet außerdem einen großen Golfplatz. In Kongsmark (weiter nördlich) ist ein "Play & Horse Park" angesiedelt, dessen Eingang ich noch nie gefunden habe (???). Lakolk (zentraler Ort der Insel) bietet eine kleine Meile zum Bummeln und Shoppen und - ganz wichtig - zum Eisessen. Dänisches Softeis ist ein Muss - es schmeckt mir nirgends besser (gern auch mit Lakritz-Guss). Außerdem mag ich das Lakritz-Kugeleis zu gern. Neben einem schönen großen Campingplatz kann man in Lakolk auch wunderbar durch die Dünen zum Strand reiten. In Juvre (nördlichster Ort der Insel) ist ein Museum angesiedelt und ein Angelteich vorzufinden - an den ich mich bislang aber nicht getraut habe. Weiter nördlich ist nur noch der Truppenübungsplatz.
Diese Wattenmeerinsel in der Nordsee beeindruckt bereits bei der Ankunft über den Rømø-Damm. Etwa 10 km führt der Weg quer über's Wattenmeer. Die Hauptattraktion der Insel aber ist (für mich) eindeutig die Breite der Strände. Nirgends in Europa gibt es Strände gleicher Breite. Bis zu 6 km ist der Strannd (sog. Sønderstrand) breit, etwas weniger in dem Touristenort Lakolk. Alle Strände sind mit dem Auto uneingeschränkt befahrbar - ein Highlight, sage ich euch. Insbesondere, wenn man weit Richtung Meer fährt, fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten. Feiner und weicher, dennoch fester und steinfreier Sand. Kilometerweit. Hin und wieder durch Dünen durchbrochen. Ich bin immer wieder schlichtweg geflasht.
Rømø hat einiges zu bieten: In/Am Sønderstrand ist das Paradies für Strandsegler und Buggykiter (und Drifter) Zuhause. Aber sowohl dort als auch am Strand in Lakolk liegen die beliebten Strecken für Reitausflüge. Mit Drachen, Badesachen oder Gummistiefeln, Hunden und auch mit Sandspielzeug ist man an den Stränden hier immer gut aufgehoben. In Havneby (südlichster Ort der Insel) lässt es sich ein bisschen shoppen und schlendern, den Hafen begutachten und gut essen. Havneby bietet außerdem einen großen Golfplatz. In Kongsmark (weiter nördlich) ist ein "Play & Horse Park" angesiedelt, dessen Eingang ich noch nie gefunden habe (???). Lakolk (zentraler Ort der Insel) bietet eine kleine Meile zum Bummeln und Shoppen und - ganz wichtig - zum Eisessen. Dänisches Softeis ist ein Muss - es schmeckt mir nirgends besser (gern auch mit Lakritz-Guss). Außerdem mag ich das Lakritz-Kugeleis zu gern. Neben einem schönen großen Campingplatz kann man in Lakolk auch wunderbar durch die Dünen zum Strand reiten. In Juvre (nördlichster Ort der Insel) ist ein Museum angesiedelt und ein Angelteich vorzufinden - an den ich mich bislang aber nicht getraut habe. Weiter nördlich ist nur noch der Truppenübungsplatz.
Die ersten beiden Tage unseres Urlaubs hatten wir eher herbstliches Wetter - mit viel Regen. Finde ich im Grunde nicht schlimm, aber leider ist der Sønderstrand dann auch entsprechend nass und nicht so gut befahrbar.
Dennoch zum Pfützenspringen ideal - während man selbst im geöffneten Kofferraum sitzt und den Autofahrern bei ihren durchaus sehenswerten Fahrmanövern und Rennen zuschaut.
Das Wetter besserte sich auf sommerliche Temperaturen. Da machte es Spaß, Drachen steigen zu lassen.
Die etwa 30 km entfernte Stadt Ribe (Festland) ist die älteste Stadt Dänemarks und einen Besuch wert. Für mich gehört sie zu den schönsten Dänemarks. Hier gibt es übrigens auch den "Tiger-Store", der von mir - zum Leidwesen aller - bei jedem Urlaub in Dänemark ersucht wird (gibt es mittlerweile auch in Deutschland).
Meine Tochter hat auf Rømø bereits im Frühjahr die Ponyliebe für sich entdeckt und sieht sich gern auf dem Rücken dieser schönen Tiere. Unsterblich hat sie sich dabei in "ihr" Pony Charly verliebt - ein halbes Jahr wurde von nichts anderem gesprochen. Auch dieses Mal sollte sie Charly wieder durch die Dünen zum Strand führen. Allerdings wurde er zwischenzeitlich verkauft - weshalb sie nach dem Trocknen der großen Krokodilstränen mit Kai Vorlieb nehmen musste. Kai aber war eher ein gemütlicher Zeitgenosse, der den Weg nutzte, um alle 5 Meter eine große Portion Gras zu fressen. Nunmehr ist auf Kindesseite die Ponyliebe etwas getrübt. Die kleine Ponyfarm in Lakolk ist trotzdem wirklich empfehlenswert: Für 14 EUR darf man Pony oder Pferd für eine Stunde selbst führen bzw. reiten und bekommt vorab eine sehr freundliche Einweisung.
Auf dem Weg zum Strand hatten wir dank des gefräßigen Kai genügend Zeit, dänische Kühe genauer zu begutachten.
Ist man einmal auf Rømø, ist es ein ungeschriebenes Gesetz, einen Sonnenuntergang am Strand zu erleben. Wie die Abendsonne den ganzen Sand in goldfunkelnde Steinchen verwandelt, habe ich versucht, einzufangen. Es ist ein fantastisches Licht und eine wirklich stechende, aber wunderschöne Sonne, die sich und den Himmel langsam verfärbt. Hach ...
Sylt liegt etwa 6 km von Rømø entfernt und kann durch die Sylt-Fähre problemlos von Havneby aus erreicht werden. Die Fähre (auch für Pkw geeignet) benötigt für einen Fahrpreis von 10,20 EUR für Hin- und Rückfahrt etwa 40 Minuten bis zum Anlegen in der nördlichsten Gemeinde Deutschlands: List. Während der Fahrt sollte man sich ruhig oben ans Deck setzen, denn dann besteht die Möglichkeit, auf den Sandbänken Robben zu sehen (so erspart man sich auch die "Robbentour" von Sylt aus für 18 EUR).
List selbst ist entlang des Hafens und Strandes auf Touristen spezialisiert. Es wird zur Tradition, dass ich zunächst in der "Alten Tonnenhalle" meine bunte Tüte an Gummitierchen mische und kurz darauf ein Fischbrötchen bei "Gosch" esse. Sofern man keine Inselrundfahrt (m. E. zu teuer) oder andere touristische Aktivitäten mitmacht, bleibt nur der Aufenthalt in unmittelbarer Küstennähe. Neben vielen netten Läden gibt es dort die "Erlebniswelten Naturgewalten" - wir haben uns das bislang aber nicht angesehen. Stattdessen zog es uns zum sehr hellen Sand am Strand und damit auch zum Muschelsuchen.
Dies hier ist übrigens der nördlichste Punkt Deutschlands.
Bei meinem letzten Urlaub auf Rømø war ich bereits den Strandseglern verfallen, konnte aber nirgends finden, wo ich das für welchen Preis machen konnte. Nun schlug meine große Stunde aber am letzten Abend: Wir sahen einige unbesetzte "Blokarts", fuhren hin und fragten an: Ich konnte sofort loslegen. Nach Anlegen der Schutzausrüstung, bestehend aus Helm, Brille und Handschuhen, bekam ich eine Einweisung in die Art und Wirkung der Winde. Ich war so aufgeregt, ich habe - glaube ich - nicht mal zugehört. Nachdem mir dann noch kurz die Technik der Blokarts erklärt wurde, konnte ich direkt auf der Übungsstrecke lossegeln. So muss sich Freiheit anfühlen. Der Wind weht um die Nase, während man schneller und schneller wird. Und letztlich an der Pylone, die zum Wenden anweist, stehenbleibt. Der erfahrene Strandsegler kam mir hinterher "gesegelt" und gab mir die richtigen Anweisungen. Dadurch, dass mittels eines Seils das Segel stets straff gehalten werden muss, ist ein ordentlicher Kraftaufwand nötig. Das habe ich vollkommen unterschätzt. Meine Hand schmerzte noch eine Weile nach meinem Freiheitsglück. Aber das war es wert - es macht unbeschreiblich viel Spaß, wenn man erstmal den Dreh raus hat. Sehr sehr empfehlenswert. Eine Stunde kostet samt Ausrüstung übrigens erschwingliche 30 EUR.
Außerdem hatten wir am letzten Tag das Glück, das Drachenfest (in Lakolk) mitzuerleben, was immer am ersten Wochenende im September stattfindet. Ich nehme an, die vielen Drachen am Himmel hätten mit Sonnenschein noch besser gewirkt. Dennoch war dies so bereits sehr imposant und auch spannend zu sehen, was es für Drachen gibt.
Eine weitere, für mich typische dänische, Attraktion sind die Hüpfkissen auf Spielplätzen. Das macht nicht nur den Kindern Spaß!
Unbebildert blieben hier die traditionellen Angelausflüge. Ich angle leidenschaftlich gern, besitze aber keinen Angelschein, weshalb ich in Deutschland diesem Hobby nicht fröhnen kann. In Dänemark geht das aber trotzdem an sog. Forellen-Puffs. Empfehlen kann ich den Renbæk-Fiskesø - gelegen auf dem Festland (etwa zwanzig Minuten Fahrt). Obwohl ich diesen Teich im Frühjahr noch als "langweilig" empfand, war er dieses Mal eine Goldgrube. Aber auch der Arrild-Fiskesee ist einen Besuch mit Rute und Haken wert. Dieser Teich liegt inmitten eines Ferienparks, weshalb sich hier das Angeln mit Familie bzw. Kindern erst recht lohnt - dort ist jeder beschäftigt.
Ich hoffe, euch einen kleinen Eindruck in meinen Urlaub auf der Insel vermittelt haben zu können. Wenn es euch mal nach Dänemark verschlagen sollte, so kann ich euch nur empfehlen: Besucht Rømø!
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Urlaub
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