Donnerstag, 20. September 2012

Ab auf's Ohr.

Oder: Ist Musik eine Leidenschaft?

Jawoll, wenn nicht sie, wer dann. Und sie macht glücklich. Ja, ich glaub, dass ist ein Glücksgefühl rund ums Herz, wenn man seinen Lieblingssong hört oder einen wundervollen neuen Song entdeckt und auf Endlosschleife hört. Genauso gut geht's aber auch andersherum. Was hört man denn gern, wenn man nicht positiv fühlt? Also wenn man traurig, wütend, ratlos, einsam etc. ist? Genau, passende Musik. Man muss die Emotion ja fördern und weiter herauskitzeln. Ja, muss man. Manchmal möchte man halt weinen, was mit trauriger Musik viel besser geht. Wutabbau klappt wunderbar mit Heavy Metal [oder so]. Das hat die Filmindustrie ja lange vor mir erkannt. Ständig laufen bei Liebesschnulzen tränenherauspressende Melodien, bei spannenden Actionfilmen pulsanimierende Beats. Und das ist gut. Es gibt damit DIE extra Portion Gefühlsvermittlung - für lau quasi. Mitten drin, statt nur dabei. Und genauso läuft's eben auch mit unserem selbst inszenierten Leben. Frisch verliebt legt man sich einen Love-Song ein und träumt sich in die rosarote Zukunft, nach einem Streit - mit wem auch immer - gibt es eben eine Scheibe Rock, Metal oder wie auch immer man all diese Musikrichtungen bezeichnen möchte und bei Traurigkeit aller Art mit verbundendem Tränenkommando bedient man sich schwerer Kost à la Phillip Poisel oder Ähnlichem.

Man sollte Musik aber nicht nur inmitten aller akuten Emotionen nutzen. Musik kann einem ganz alltäglich das Leben erleichtern. Mögt ihr mit nem schrillem Weckerdudeln wach werden? Ich nicht. Da tut's dann doch ne schöne Melodie des Lieblingssongs [oder bei DenWeckernichtHörern wie mir ein "Song" mit ordentlich Bumms hinter]. Morgens im Bad fröhnt man der Schönheitspflege gleich motivierter, wenn nette Klänge aus musikabspielenden Geräten ertönen. Genauso ist es bei der "Ach, mach ich mit links-Hausarbeit". Macht so viel mehr überhaupt erst Spaß. Gaaaanz besonders wichtig (!!!) ist für mich DIE passende MusikAUSWAHL während des Autofahrens. Und man möge bitte nicht glauben, dass ich ein Song starte und gemütlich zu Ende höre. Jeder, der bereits die Ehre hatte, mit mir zu fahren/mich zu fahren, dürfte meine Ungeduld und Sprunghaftigkeit kennen. Also in Sachen Musik! Ich mach halt, wie mir so ist. Jetzt den Part des Songs, in einer Minute ein ganz anderes Liedchen. Als Fahrer vergeht die Fahrtzeit so recht gut, wenn man ständig hin- und herswitcht.

Gut, in Sachen Musik schreib' ich für euch bisher hier sicher nix Neues. Macht ja aber nix ;)))

Was mich persönlich betrifft:
Es gibt nicht viel, was ich über Jahre hinweg verfolge, aber die Musik hat es mir angetan. In jeglicher Form bin ich, seit ich denken kann [höhö] mit ihr verbunden. Leidenschaftlich gern verbunden. In jungen Jahren habe ich begonnen, Instrumente zu spielen: Geige, Keyboard/Klavier, Akkordeon. Heute kann ich nur noch mit dem Keyboard/Klavier umgehen. Außerdem vergeht in der Regel kein Tag, an dem ich mich selbst nicht mit meinen Schätzen der Musik beglücke.

Geschmäcker verändern sich zwar, aber im Grunde bin ich der elektronischen Musik seit mehr als 10 Jahren verfallen. Klar, ich hör' auch gern andere Musikrichtungen - sehr gern sogar. Aber Schwerpunkt ist und bleibt der elektronische Klang. Und so kristallisierte sich vor einigen Jahren heraus, dass ich schwer begeistert vom Deejaying bin. So durfte ich mich mal mit den Plattentellern vertraut machen. Rumprobieren. Toll! Ich brauch' das auch. Zuhause, für jeden Tag. So'n... na hier... so'n paar Turntables. Und ein Mischpult. Und Kopfhörer. Und... brauch ich noch was? Einen Verstärker. Und Lautsprecher... CD- oder USB-Turntables? Nee, wollte ich nie. Oldschool is so cool - oder wie sagt man? Jedenfalls ist das alles kein peanuts, aber ich hab' es mir zusammengespart/-gesucht. Und mich immer mal daran probiert. Anhören durfte sich das keiner. Passende Platten im Übergang möglichst exakt zu treffen war quasi unmöglich. Aber egal, ich wollte damit nicht reich & berühmt werden. Es sollte Spaß bringen und meine Leidenschaft zur Musik betonen. Und genau das tut es noch heute. Ich habe mein eigenes kleines Reich, in dem ich all meine wundervollen Platten [auch gern mal etwas lauter *hüstel] hören kann und mir meine Klänge zaubere. Und ich bin mir sicher, dass mir das noch sehr sehr lange Zeit Spaß machen wird! Somit wird die Musik hier im Blog ihren Platz finden - mit unterschiedlicher Betrachtung.



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