Halleluja.
Während ich das hier schreibe, bin ich froh, überhaupt die Tonnen an Arbeitsmaterial in Form von Papier beiseite geschoben haben zu können. Eigentlich müsste ich jetzt dabei sein, alles logisch zu gliedern. Den Wust an Material in eine ordentliche Ablage zu schaffen. Meine künftigen Arbeitshandlungen vorab systematisch zu planen.
Mach ich aber nicht.
Und das werde ich auch nach diesem Beitrag hier nicht tun. Denn so bin ich nicht.
Ich versinke im Chaos, suche gut & gerne Ewigkeiten nach DIESEM einen Artikel. Ich werfe gern alle möglichen Dateien quer auf den Desktop. Ich variiere in meiner Vorgehensweise - mehrfach täglich. Aber ich räume, sofern ich Zuhause schreib', auch gern mal zwischendurch die Bude auf - um zumindest etwas wie ein sozialisierter Mensch zu wirken. Und um danach in den Untiefen meines Chaos zu entschwinden. Um zwischendurch wieder zu fluchen, warum ich denn so ein Chaot bin. Und dann zu schmollen.
Erstmal eine rauchen, um runterzukommen. Doch das Chaos bleibt. Am besten noch eine rauchen. Ah ja, besser. Die LMAA-Grundhaltung ist eingetreten, es kann weitergehen.
Und am Ende des Tages kritisiere ich mich zwar gern weiter, stelle aber auch erhebend fest: es ist gut das ich so bin. Ich brauch' die Umwege und Auflockerungen als auch das Fluchen und Resignieren, um voran zu kommen.
Ich sag' 'JA' - zum Chaotendasein.
(okeee, mit etwas Übung auch aus tiefster Überzeugung)
"Es wird nie etwas fertig, gäbe es die letzte Minute nicht."
Beste Grüße,
Schön geschrieben und für mich absolut nachvollziehbar - ich bin auch so ein Chaot und brauch das auch. Und wer sagt schon, was wirklich chaotisch ist? Ich finds immer furchtbar, wenn Freunde alles sorgsam geordnet haben und alles fest nach Struktur und Plan läuft - da werd ich verrückt bei. Mein Chaos fühlt sich für mich einfach lebendiger an.
AntwortenLöschenChaotische Grüsse :)