Sonntag, 23. November 2014

Gesundheit.


Bevor mir das jemand aus akuten Umständen wünscht, möchte ich etwas tun, damit es nicht so weit kommt.

Kaum ein Thema beschäftigt mich so sehr, wie die Gesundheit. Dabei ist so ziemlich alles, was man irgendwo dazu lesen kann, nichts als kalter Kaffee: Man kennt es. Man weiß es. Aber macht man es? Irgendwie nicht so. Daher hilft es mir, diese für jedermann gültigen Tipps speziell für mich zu formulieren. Mich daran zu erinnern. Und dennoch nicht so streng mit mir selbst zu sein, wenn doch nicht alles so klappt.

Ich differenziere gerne in die rein körperliche und in die seelische Gesundheit und bin überzeugt, dass nur ein Zusammenspiel aus beidem gesund macht. Das bedeutet auch, achtsam mit sich umzugehen. Ab wann allerdings die Achtsamkeit überhand nimmt und man - wie ich es tue - sich in kleinste Impulse reinsteigert, das weiß ich auch nicht.

Da ich meine Konzentration nun nicht ständig auf irgendwelche Krankheiten und Unschönigkeiten richten mag, möchte ich künftig verstärkt meine eigenen Gesundheitsregeln beachten:



  • Viel trinken. Und zwar neben Kaffee und meiner heißgeliebten Cola (oh Sünde!) mehr Tee und Wasser. Ich glaube nämlich, dass ich keine 1,5 l Wasser pro Tag schaffe.
  • Mehr schlafen. Ich bin ja auch blöd. Abends noch mal eben fix unbedingt was fertigstellen und am nächsten Tag tierisch auf'm Schlauch stehen und neben der verminderten Leistungsfähigkeit auch noch für die Umwelt unerträglich zu sein. Oder für sich selbst, weil ja dies & jenes schmerzt oder doof ist. Also, liebe innere Einstellung: abends rechtzeitig ins Bett und zumindest 7,5 Stunden die grauen Zellen mal schlafen legen. Dann läuft der nächste Tag auch bestimmt! 
  • Qualität statt Quantität beim Essen. Mein Auto betanke ich ja auch nicht mit gepanschtem Benzin. Aber mir selbst stopfe ich aus Bequemlichkeit doch gern mal so ein Zucker-Glutamat-Konservierungsstoff-Zeugs hinein. Nun bin ich kein besonders guter Esser, sodass ich das beim nächsten Snack mit etwas Gutem kompensieren könnte. Also: mehr gesund essen - so eben die bekannten "5 am Tag" Portionen an Obst und insbesondere Gemüse. Das schaffe ich hin und wieder ganz gut. Auch oft in Form von Smoothies (z. B. Orangen-Spinat-Smoothie), auch wenn das irgendwie ein Eingeständnis ist, zu faul zum Kauen zu sein. Aber künftig will ich mich nicht mehr für die Billigwurst im Supermarkt bücken, nur weil ich mir die mal fix aufs Weizenbrot klatschen kann und danach satt bin. Nein zur Wurst, ja zu Obst+Gemüse. Und zum Griechischen Joghurt, den ich als Quartalsfresser für mich entdeckt habe.
  • Ein langfristiges Nein zu Zigaretten. Ja herrje, wer hat dieses Teufelskraut denn erfunden? Ist eigentlich egal, denn genügend Willen muss ja gerade eine 'ichhabesolchschrecklicheAngstvorKrankheiten-Gestörte' wie ich haben, um dieses Laster abzulegen. Ja, sehe ich auch so. Praktisch hingegen ist diese psychische Abhängigkeit aber ziemlich schwer abzulegen. Vielleicht bin ich aber auch zu ängstlich, einfach mutig zu sein? Vielleicht genieße ich diese Zigarettenpause aber auch zu sehr? Vielleicht mangelt es mir noch immer an Alternativen, die mir ein gutes Gefühl schaffen? Viele ungeklärte Fragen, aber immerhin schon die Tatsache, mich dahingehend von einigen Gewohnheiten gelöst zu haben - und somit etwas weniger zu rauchen. Jawoll! Und ja - manchmal genieße ich eine Zigarette in vollen Zügen. 
  • Bewegung. Das habe ich auch gefühlte 208944 mal auf''m Blog geschrieben. Krieg ich auch immer mal wieder hin - immer mal ein bisschen anders: Fitnessstudio, Jogging, Bauch- und Po-Übungs-Apps, Latin Dance Workouts etc. Konsequent durch zieh ich nix, dabei hätt' ich allen Grund dazu. Aber im Nachgang jammern, dass man einem ausgenudelten Gummi gleicht und es hier und da schmerzt, ist ja auch einfach. Und so nehme ich mir - abermals - vor zumindest die mir beim Seniorensport (aka Krankengymnastik) schweißtreibenden (!!!) Übungen täglich (!!!) durchzuführen. Denn dafür muss ich mich weder (zwingend) umziehen, noch irgendwo anders hin: ich kann mich auf die Fliesen, den Tisch, die Couch oder ins Bett legen und drauflos machen. Also hier zählen nun eigentlich keine Ausreden mehr: ich kann vom Laptop aus hintenüber fallen und anfangen. Nee, ich kann nicht - ich werde. Frau Physiotherapeutin ist da auch sehr ungnädig mit mir und merkt, wenn ich Zuhause nicht übe. Schon mal einen Anschiss zwischen lauter 60-jährigen bekommen, dass man grob unsportlich ist? Eben.
  • Entspannung. Hach, davor scheue ich mich noch mehr, als vor Bewegung. Weil ich immer noch nicht so recht weiß, was das eigentlich ist und was das soll. Sofern ich mich inmitten von to-do's befinde - vor allem gedanklich - geht's mir besser, als wenn da plötzlich so ein Sonntag kommt, an dem man den Nachmittag im Ruhemodus verbringt. Ich will nicht sagen, dass ich ohne Smartphone und Laptop nix mit mir anzufangen weiß, aber irgendwie doch. Aber zumeist sind es diese Phasen, in denen ich mich an irgendetwas probiere und hin und wieder merke, dass mir das gut tut. Putzen z. B. Das entspannt mich gedanklich total. Kochen und backen auch, aber da ist die Entspannung spätestens mit Anblick der chaotischen Küche wieder zunichte. Laufen entspannt mich auch total. Fernsehen z. B. gar nicht, weil ich Freak mich in alle Leben/Situationen anderer hineindenke und mich das dann irgendwie ziemlich stresst. Unkontrolliertes Tanzen mit Frau Tochter - entspannt auch. Stresst dafür andere. Malen ist auch eine feine Sache, mir fällt nur die Überwindung schwer. Aber ich denke, dass mit dem Tipp "Entspannung" tatsächlich so Sachen wie Yoga, Muskelentspannung oder Autogenes Training gemeint sind. Das braucht entsprechend Zeit und kann nicht so einfach zwischen Tür und Angel gemacht werden. Und irgendwie gebe ich mir dafür keinen Raum. Hier also die Aufgabe an mich: entspann dich!

Welche Regeln ich mir für meine Psyche auferlegen möchte, das gibt's demnächst zu lesen. Denn darüber muss ich nochmal ganz genau nachdenken.


1 Kommentar:

  1. Danke fürs Erinnern, meine Regeln würde ich ganz ähnlich aufstellen. Wenn mir doch die Umsetzung bloß nicht so schwer fallen würde ...
    Alles Liebe ♥

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