Mittwoch, 3. Oktober 2012

Mal so cyberspezifisch

Wie sagt eine Werbung so schön: "Wir denken nicht, wir googlen." Ja, es ist so.

Wenn das Kind im Bett ist, freue ich mich auf meine Runde Internet. Das ist sowas wie "Feierabend einläuten". Facebook, blogger, Studienseitenbetrachtung. Wenn möglich auch noch eine Runde durch die Lieblingsshops. Und irgendwo mittendrin Querverweise auf irgendwelche neuen Seiten, die mich verlocken. Da kann schon mal ein Abend drauf gehen.Ähnlich an studienfreien Tagen, an denen das Kind in die Kita geht. Eine Kaffeetassenlänge www-Rundgang, so mein Plan. Das Resultat ist oftmals ein ganzer Vormittag - wenn auch nur so nebenbei.

Ist das nun unnütze Zeit?
Oft schon. Denn ich surfe irgendwie wenig sinnvoll. Eben nach akuteller Laune. Und dann guck ich mir auch gern einfach nur irgendwelche Bilder an. Oder ich lese mich durch Lieblingsblogs in andere Blogs. Das ist doch ne Sucht ;-))) Aber das ist für mich ne Mischung aus Buch lesen und in einer Illustrierten blättern. Teilzeitbuchlesen quasi - denn ein Buch fang' ich aus Zeitgründen (= Ungeduld) selten bis gar nicht an. Ich schaue gern in Leben Anderer, was durch Blogs ja sehr gut geht. Und so kann ich schon mal abtauchen - und die Zeit vergessen. Daran ist ja nichts verwerflich - man kann es ja als Freizeitgestaltungsmöglichkeit sehen. Aaaber: das reale Leben oder einfach das pflichtbewusste Leben sollte immer Vorrang genießen. Nicht umsonst heißt es "erst die Arbeit, dann das Vergnügen." Und so sollte man sich wohl für sich selbst Prioritäten setzen. Was möchte ich täglich gern & unbedingt? Wie viel Zeit kostet es mich etwa oder wie viel Zeit gebe ich mir? Was kann ein- bis zweimal die Woche in meine "www-Schnüffel-to-do-Liste" legen... usw. So könnte man, wenn tatsächlich umsetzbar, einen Kompromiss mit sich selbst schließen. Denn so toll das Internet in all seinen Facetten ist, es gibt noch andere tolle Dinge so in Echt. Meine realen Hobbies quasi.

Außerdem ist das Internet Unterstützung für Faule (wie mich). Man lässt sich an Geburtstage erinnern, korrespondiert ohne jeglichen Aufwand cybermäßig, wird unterhalten ohne groß aktiv und kreativ zu sein und bekommt quasi sämtliche Anregungen und Anleitungen vor die Füsse geworfen. Nicht, dass ich (Fauli) das als negativ empfinde. Aber es fördert doch die Bequemlichkeit, oder? Und bremst (meiner Meinung nach) auch irgendwo die Kreativität und das Meinungsbilden. Damit meine ich, dass man teils doch mainstream läuft. Eine App auf dem Smartphone muss quasi gut sein, wenn sie ganz oft 5Sterne und etliche positive Kommentare hat. Wenn irgendwo ein Meinungsbild zigfach bejahend kommentiert wird, dann muss das wohl so sein... usw. Man hinterfragt/-forscht doch nur recht selten, oder? Das mag nicht immer zutreffend sein, aber oftmals schleicht sich bei mir dann doch der Gedanke ein, dass es dann schon stimmen wird.

Aber ebenso positiv ist das Internet. Schnelligkeit und Flexibilität sind da sicherlich die Hauptstichworte in jeglichem Zusammenhang. Zum Shoppen muss ich mich nicht an Ladenöffnungszeiten halten, ich kann meinen Kontostand online abfragen, meine Zeitung virtuell lesen, Dokumentenaustausch jederzeit ermöglichen usw. Erklären und ausführen muss man das sicher alles nicht, das ist jedem Internetuser bekannt. Und jeder nutzt und betrachtet das aus ganz individueller Sicht. Mich beschäftigt das aber momentan und mir ist einfach mal so, darüber zu schreiben.

Missen möchte ich das gute www keinesfalls - aber ich möchte es nur unterstützend nutzen.



Ach ja, erwähnte ich schon, dass ich Blogs liebe? ;-)))





Und hier noch was Schönes für die Ohren - wer mag:



Liebe Grüße



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