Freitag, 30. November 2012

Adventskalender: Check!

Yey, ich habe es noch vollbracht und den Adventskalender für mein Kindchen fertiggestellt. Wenn auch anders, als ursprünglich geplant.

Angefangen habe ich vor gut 2 Wochen so:


Einige wenige Säckchen selbst genäht und Spitztüten aus Tonpapier gebastelt. Fertig waren zu diesem Zeitpunkt 12 Tage, was hieße: Halbzeit. Da ich dafür bereits 4 Stunden brauchte, wusste ich also, was mich für den Rest erwartet. Und nein, ich hatte keine Muße, nochmals ewig rumzufriemeln.

In weiser Voraussicht kaufte ich bei meinem letzten Depot-Besuch solch' nette Tütchen. Man weiß ja nie ...

Ende vom Lied: Alles auf Anfang - Adventskalender nur in Tüten, aber aufgehübscht. Fertiggestellt heute. Spät, aber rechtzeitig.


Inhaltlich befinden sich da alte Filly- und Chi...schairgendwas-Adventskalender des Vorjahres (dank eBay) - natürlich non-food - und einige eigens erwählte Süßigkeiten drin. Nun darf es morgen also losgehen!

Allen ein fröhliches erstes Türchenöffnen!

Liebe Grüße

Zartbesaitet

Gestern wieder eine neue Erkenntnis dank Therapie. Dank meiner Hausaufgaben. 10 Stärken i. S. v. Charaktereigenschaften sollte ich an mir finden. Es fiel mir unglaublich schwer. Das Resultat:


Keine Ahnung, warum ich mich damit so anstell' - aber ich finde besser und schneller schlechte Eigenschaften an mir. Und wie ihr seht, habe ich es auch nicht auf 10 gebracht. Ich darf folglich mein Zettelchen fleißig ergänzen, sofern mir was auf-/einfällt.

Interessant ist und bleibt aber der letzte Punkt: mitfühlend.
Da war ich lange nicht sicher, ob das eine Stärke ist. Weil es mich oft mehr belastet, als das es mir nützlich ist. Letztlich hat das ja aber irgendwas mit Sozialkompetenz zu  tun - gut! Belasten tut es mich insoweit, dass ich mir super schnell das Leid Anderer zu Herzen nehme. Und mitfühle. Sei es im Freundes-/Bekanntenkreis oder auch bei Leuten vom Hörensagen. Mich berührt das. Sehe ich im TV vom Stress geplagte Menschen, fühle ich mich auch überfordert. Höre ich von schrecklichen Unfällen, kann ich es mir (das ist echt übel!) bildlich vorstellen. Eigentlich egal, um was es geht. Ich fühle mit. Zum Glück auch bei durchaus positiven Sachen. Da kann ich mich auch richtig mitfreuen. (Ich merke gerade, dass ich dann das Fühlen ja doch nie wirklich "verlernt" hatte?!) Und oftmals fühle ich mich mehr in Andere - zumindest im engsten Kreise - hinein, als meine Gefühle diesbezüglich zu "erforschen". Da das insgesamt manchmal unwohlige Ausmaße annimmt, empfand ich diese Gesinnung bislang als gestört - bzw. als nicht stereotypisch. Und dann kommt da meine Therapeutin und erklärt mir den Unterschied von Extro- und Introvertierten mit der Vertiefung von Hypersensibilität. Und empfahl mir, meinen Freund Google nach Hypersensibilität zu befragen - denn in diese Kategorie Mensch ordnet sie mich ein. Interessant. Nicht, dass ich vorher nie was davon gehört hätte, aber es hat mich auch nicht sonderlich interessiert. Das ich sensibel bin, weiß ich. Aber das hypersensibel auch ein Charakterzug ist, das ist mir gänzlich neu. Google hat mir dann einige interessante Antworten geliefert:

Hier zum Thema Karriere
Hier mit kleinem Selbsttest.
Hier in ganz ausführlicher Version.
Und auch hier nochmal recht umfassend.
Hier ein Interview mit Susan Cain.

Natürlich trifft auf mich nicht alles zu 100 % zu. Aber in vielem finde ich mich irgendwie wieder.

Alles in allem muss das zwar erstmal etwas wirken, aber ich fühle mich irgendwie besser. Weil ich nun weiß, dass diese Eigenschaften einfach persönlichkeitstypisch sind - und ich mir keine Sorgen machen muss.

Identitätswahrung ist das Motto!
;)

Donnerstag, 29. November 2012

Anti-Anspannung

Rückenschmerzen im Schulter-/Nackenbereich. Kopfschmerzen. Knirschen und Druckschmerz. Beckenschiefstand mit Beinlängendifferenz seit ... etwa 16 Jahren. Aber unmerklich. Besuche beim Arzt, Orthopäden, Osteopathen, Physiotherapeuten. Hilft alles. Leider nicht auf Dauer. Und die Beschwerden immer dann, wenn es psychisch gerade "ok" läuft. Kompensation des Körpers - oder so.

Einige Male hörte ich, dass eine Praxis von Blumen, Präsenten und Danksagungen überhäuft wird. Einige Male las ich darüber auch in hiesigen Zeitungen/Zeitschriften. Das machte mich doch sehr neugierig. Dabei handelt es sich um eine Anwendungsmethode, die noch nicht sehr populär ist - und die man aus eigener Tasche bezahlen muss. Das schreckt ab! Aber trotzdem geisterte es mir immer wieder im Kopf, bis ich letztlich den "Anwender" per Mail samt meiner Beschwerden und der Frage nach der nötigen Anwendungsanzahl anschrieb. Ich erhielt schnell eine umfassende Antwort, worauf wir einen kostenlosen Beratungstermin vereinbarten. Der gute Mann erklärte mir im einstündigen Gespräch allerlei Zusammenhänge.

Es handelt sich hierbei um die sog. Vitametik. Ein Verfahren, dass durch Auslösen eines Impulses am Hals zu ganzheitlicher Muskelentspannung führen soll. Dadurch hat der Körper/das Hirn wieder mehr Möglichkeit, sich selbst zu helfen - und eben nicht nur die Verspannungen kontrollieren. Wer mehr über das Verfahren, die Zusammenhänge und Wirkungen wissen möchte, der kann dies hier nachlesen.

Da ich gerne rumprobiere und somit hoffe, mir selbst was Gutes zu tun, habe ich mich nach dem Beratungsgespräch entschlossen, die Behandlungen zu machen. Einziges Manko: Die Bezahlung pro Behandlung, wobei die Behandlungshäufigkeit nicht gerade gering ist.

Gestern nun der erste Termin. Total uffjeregt war ich, mit Herzwummern und so. Sofort nach Auslösen des Impulses bemerkte ich, dass irgendwas anders ist. Das war schon etwas komisch. Es fühlte sich tatsächlich  alles locker-fluffig an. Während der 20minütigen Ruhephase dann war mir seltsam zumute. Die Muskeln zuckten und ich bemerkte, dass meine Schultern anspannen wollen, es aber nicht funktioniert. Das war irre toll - echt, das war ein super entspanntes Gefühl. "Ihr wollt anspannen? Tzz... ich bin so locker, da geht nix." Und da ging dann insgesamt nichts: Zuhause angekommen war ich dermaßen "breit" und neben der Spur, dass selbst das Sprechen ne Höchstleistung war. Und das Beste dabei: es ängstigte mich nicht. Denn im Normalfall bin ich total der Angst verfallen, sofern sich mein Zustand irgendwie unbeeinflussbar ändert.

Heute habe ich den nächsten Termin.
Ich bin immer noch voll platt, habe Muskelkater (in den Schultern!!!) und bin so ... waah. Aber ich bin gespannt, wie es weiterhin wird.

In diesem Sinne

entspannte Grüße ;)



Mittwoch, 28. November 2012

Neben mir.

Eigentlich wollte ich genau  in diesem Moment einen neuen Beitrag verfassen. So der Plan. Stattdessen liege ich dermaßen geschafft mit dem Lieblingskissen und der Lieblingsdecke rum und stehe etwas neben mir. Grund dafür war mein heutiger Termin, von dem ich durchweg begeistert bin. Einzigartige Erfahrung. Aber dazu hoffentlich morgen mehr - denn sowohl Sprechen als auch Schreiben gestaltet sich heute "leicht" schwierig ;))



Liebe Grüße

Montag, 26. November 2012

Entspann dich!

Ja, tu' es doch einfach!
Lass die Anspannung fallen und gleite versunken hinein, in die wohlige Entspannung.

Nur ... wie entspannt man denn eigentlich? Im Urlaub unter der karibischen Sonne? Wäre wohl utopisch, da dies vermutlich nur/wenn überhaupt maximal ein Mal pro Jahr möglich wäre. Dabei lässt man im Urlaub doch die Seele baumeln, oder? So jedenfalls unzählige Reiseanbieter.

Aber kann man sich den Urlaub auch nach Hause holen? Ne Dekopalme, Kunstsand und Wellenrauschen aus der Musikanlage? Kann man bestimmt. Ist aber doch recht aufwendig. Also müssen Alternativen her - und hier seid ihr gefragt!

Denn meiner Einer hat erst vor kurzer Zeit den Hirnblitz gespürt, dass Entspannung nichts - oder weitestgehend nichts - mit dem faulen Rumliegen auf der Couch oder im Bett zu tun hat. Und auch nicht nur etwas mit Yogamatte und bequemer Kleidung. Sondern vielmehr damit, dass die Gedanken zur Ruhe kommen. Und wie genau das funktioniert, erprobe ich zurzeit. Ungünstigerweise fiel mir auf, dass ich beim Kochen, Backen und Putzen (!!!) völlig abschalte. Vorteil hier: absolut alltagstauglich. Aber das bedeutet hin und wieder auch, dass  ich den mächtigen Schweinehund überwinden muss. Ungut! Womit geht's denn noch?  Mit dem Führen meines Blog hier in jedem Fall. Auch mit dem Bearbeiten von Bildern. Und mit dem Lauschen der Lieblingsmelodien. Und auch noch mit einigen anderen Dingen, aber oftmals nicht so richtig. Ich will Entspannung, bei der ich so richtig versunken bin (was bislang tatsächlich mit dem Putzen am Besten klappt *ghrrr).

Daher bitte ich hier um Mithilfe: Wie entspannt ihr euch? Was funktioniert bei euch am Besten? Wie bekommt ihr das Stresshormon Kortisol aus eurem Körper?

Ich bin brennend interessiert und horte solange säckeweise Neugier!
Eurem Einverständnis vorausgesetzt, würde ich pauschal alle Möglichkeiten zur Entspannung dann gesondert auflisten (namenslos, versteht sich) - damit dann möglichst Viele was von diesen Anregungen haben und davon profitieren können. So meine Hoffnung.

Bis dahin: lasst es euch [entspannt] gut gehen :)

Freitag, 23. November 2012

Wie weise ...


... denn das hättet ihr sonst sicher nicht gewusst, richtig? ;)

Und - weil so passend - hier noch eine passende Melodie, die mein Herz so tanzen lässt.
Danke, Nora!

Brian Crian - Dream of flying 

(Da ich dazu lerne, gibt es fortan Musikempfehlungen nur noch so. Google macht den Rest.)

Mittwoch, 21. November 2012

Ich bin infiziert!

Und ja,  ich hinke Trends hinterher.

Bei Facebook schrieb ich ja bereits, dass ich probeweise einen Zumbakurs besuchte. Okay, es waren 10 Minuten, die ich "mitzumbate". Aber egal: Hallo? Wie toll ist das denn bitte? Da gibt es neben Schweißperlen, Muckis nach dem Kater und Spaß ordentlich Endorphine inklusive! Und das ganz ohne gequältes Gesicht! Zumba, das hat mich angesteckt. Habe sofort im Anschluss meinen Freund Google befragt: Hiesige Tanzschulen und Fitnessstudios bieten das zwar an, aber pro Trainingseinheit etwa 10 EUR ... ääh nee, geht leider nicht. DVDs müssen her! Aber dafür 70 Schleifen?

Gefunden habe ich dann nach langer Suche endlich eine DVD für 15 EUR. Da steht nicht Zumba sondern "Latin Dance Workout" drauf, aber nach meinen minimalen Erfahrungen ist Zumba drin.

Und so hampelte ich freudig motiviert vorm TV umher. Es wurde feurig, nahezu heiß. Grhhrr! Merengue, Salsa, Samba und Bachata... kein Problem für mich. Meine Hüfte schwingt lässig bis zu den Schultern, meine Körperhaltung ist unübertreffbar. Dem Takt kann ich blind folgen und die Leidenschaft des Tanzes, die spüre ich zutiefst ... Naaaa ja, fast. ;)

Die Grundschritte und deren schnelle Abfolge und Kombination, die muss ich Koordinationsopfer erstmal auf die Reihe kriegen. Aber völlig Banane - das sieht ja niemand. Nicht mal die Trainierin (Aha! Da liegt der Fehler - beim echten Zumba waren nämlich 2 Männer... ;)) bemerkt es, stattdessen höre ich "Ja, das machst du sehr gut. Richtig, schön locker... " Das schmeichelt meinem zum Fremdschämen verleitendem Gezappel. Und ein bisschen motiviert das auch. Mangelndes Können kann ich auch verbal an ihr auslassen. Wie schön, wenn man mit elektrischen Geräten und kleinen runden Scheiben redet. Totale Interaktion also.

Ich kann nur empfehlen: ran an die Hüfte mittels Zumba, Latin Dance oder wie 'se alle heißen. Da gibt's das Lächeln zum verschwitzten, hochroten Gesicht!

Dienstag, 20. November 2012

Der perfekte Chaot

Kennt ihr eigentlich Perfektionisten? Oder seid ihr gar selbst so Jemand?
Sind solche Menschen glücklich? Und sind sie tatsächlich so perfekt?

Kennt ihr konträr dazu Chaoten bzw. seid selbst ein Chaot?
Und, glücklich? Oder total versunken im Chaos?

Kennt ihr Chaos-Perfektionisten?
Ja, kennt ihr.
Mich.

Willkommen in meiner Welt.
Der zwanghafte Wille, perfekt sein zu wollen - in jeder Hinsicht.
Die bittere Tatsache, dass man total chaotisch ist - ebenfalls in jeder Hinsicht.

//Perfektion
Ich messe mich daran. Wenn ich etwas besonders gut mache, sodass ich Selbstkritiker damit zufrieden bin, fühle ich mich gut. Aber nicht nur die eigene Selbstschätzung, auch die Wertschätzung anderer verbinde ich damit. Bitte was soll auch jemand an meiner "normalen" Persönlichkeit toll finden? Deshalb muss was besonders Tolles her, wie eben eine Perfektionstat. Backen, basteln, kochen, dekorieren, Aussehen, saubere/ordentliche Wohnung, anderen  helfen ... um nur einige Beispiele zu nennen. Gleiches gilt für eigene studentische Leistungen: Ich bin mit einer 2,0 selten zufrieden. Ich brauch' ne 1 vorm Komma. Und wenn nicht kommt das beschämende Gefühl, dass das Ergebnis hätte besser sein können, wenn ich mich doch nur noch mehr angestrengt hätte. Und natürlich wird alles bisher Erreichte langweilig, weshalb man eigene Erfolge irgendwie übertrumphen muss. Fürs eigene Selbstwertgefühl, versteht sich.

Worin endet das? Richtig, in der Überforderung. Weil man ständig alles noch besser machen will/muss. Allein die Vorstellung, was man wie und in welcher Perfektion zu tun hat, erzeugt solch' immensen Druck, dass ich allein vom dran-denken völlig erschöpft bin.

//Chaos
Ist das Resultat des totalen Perfektionismus. Denn durch den Druck, etwas besonders gut zu machen, werde ich nervös und gerate teils in Zeitnot. Dann muss natürlich einiges schnell gehen und der Perfektionismus nur allein dem gewollten Ergebnis gewidmet werden. Resultat: pures Chaos, rund um mich herum. Das widerrum macht mich wuschig, weshalb ich mich noch mehr unter Druck setze... Endlosspirale. Ist ja auch typisch hier ;) Ein Blick in meine Küche nach dem Akt des Backens oder Kochens, ein Blick auf meinen Schreibtisch beim Lernen oder Basteln ist nur was für ganz Hartgesottene. So zum Hände über'm Kopf zusammenschlagen.  Tja, und was nach einer erschöpfenden Perfektionstat bleibt ist  das entstandene Chaos zu beseitigen, yeey! Dazu habe ich dann auch noch voll Lust, klar.

Ein Kontrast dazu bietet meine lazy-Seite.
Ich kann total faul und bequem sein. Tooootal! Und mal so richtig schön unperfekt. Aber so richtig richtig. Gut, teils gehört das Antriebslose ja zu mir, aber vordergründig ist das mein Ausgleich zum Perfektionismus. Zwar ist das nicht die beste Alternative, da somit nur mehr Chaos und dadurch dann und wann noch mehr Perfektionstrieb entsteht, aber zumindest ist es erstmal eine Alternative. Leider auch zu typisch für Perfektionisten.

Woher diese wahngesinnten Anwandlungen kommen, ist mir bewusst: Kindheit.
Gelobt wurde ich bei guten Leistungen nie, bei schlechten Leistungen wurde aber jedes Mal ein Hehl daraus gemacht. Logische Konsequenz: mache keine Fehler, erbringe keine schlechten Leistungen, sondern reiß dich zusammen und steigere deine Effizienz, damit du endlich dafür die Anerkennung bekommst. Hat zwar nie geklappt, aber das Muster ist erstmal drin. Und ähnlich läuft es auch heute noch: im Grunde perfektioniere ich viel, um Anerkennung zu erhalten, da ich meine, mit meiner Person als solches diese nicht zu erhalten. So ist die beste Übung zur Selbsthilfe, sich bewusst zu werden, welche positiven Seiten man an sich vorfindet. Dies ist übrigens meine Hausaufgabe zur nächsten Therapiestunde. Und ich kann euch sagen: an mir etwas gut zu finden, das ist noch schwerer, als den perfekten Chaot zu mimen.






Samstag, 17. November 2012

Möglichkeitsproblem

Wenn der Wecker klingelt, weiß ich bereits, was mich erwartet: eine Aufhübschaktion deluxe, auf die ich - als bekennend angehauchter Morgenmuffel - ja so gar keine Lust habe.

So brauche ich minimum (!) 45 Minuten, um Anderen mit Sehfähigkeit keinen Schaden zuzufügen.

Großer Schwerpunkt dabei:  Klamottenauswahl.

Das ist ein schwerwiegendes Thema. Sehr schwer. Unlösbar quasi.
Als organisatorisch perfektes Flüsterkind überlege ich bereits am Abend, welche Hülle ich meinem Körper am kommenden Tag gebe. In der Regel artet das in 2 - 3 Outfits aus, wobei ich dann am nächsten Morgen letztlich doch was völlig anderes anziehe.

Warum?

Möglichkeit 1: Es ist viel kälter/wärmer, als angenommen. (Doofe Wetter-App!)
Möglichkeit 2: Ich habe keine passenden Schuhe dazu.
Möglichkeit 3: Ich habe keine passende Jacke.
Möglichkeit 4: Ich habe zwar passende Schuhe, aber in Kombi mit der Jacke dann doch völlig unpassend.
Möglichkeit 5: Wie Möglichkeit 4, nur umgekehrt.
Möglichkeit 6: Ich fühle mich heute anders als gestern, brauche was Lockereres/was Feminineres.
Möglichkeit 7: Mir ist doch gar nicht so nach farbenfroh. Wie immer Heut mag ich nicht auffallen.
Möglichkeit 8: Der Ausschnitt könnte zu tief sein, ich will nicht einblickeinladend wirken.
Möglichkeit 9: Der Rock/das Kleid ist evtl. doch zu kurz. Ein auf dem Boden liegender Mann könnte mir evtl. doch durch meine 100den schwarze Strumpfhose sehen.
Möglichkeit 10: Ich habe heut Wahrnehmungsstörungen Blähbauch. Das enge Top/Kleid/der enge Pulli trägt auf bzw. die enge Jeans quetscht.
Möglichkeit 11: Ich habe keinen passenden Schal/kein passendes Tuch zu meinem Outfit. (Es is' gar kein Herbst/Winter?)
Möglichkeit 12: Die Farbkombi ist doch zu gewagt/die Muster passen nicht zueinander. (Welche Farben, welche Muster - bei nur graubraunschwarzweißblauunifarben?)
Möglichkeit 13: Geistesblitz. Ich habe doch noch irgendwo diese eine Klamotte. Die will ich jetzt.

Und, wer findet sich wieder?
Ist ja teils doch typisch Frau samt Phänomen "Ich hab' 'nen ganzen Schrank voll mit 'nichts anzuziehen'".

Auch wenn ich die Liste noch um einige Punkte ergänzen könnte, so ist die Intention klar: unsicher, wenig Selbstbewusstsein und -vertrauen. Oder besser:  Ich möchte partout nicht auffallen - was mit knallblauer Jacke, roter Bluse, Hackenschuhen, tatsächlich farbenfrohen Kombis etc. ja der Fall wäre. Warum? Weil ich a) ungern im Mittelpunkt stehe/auffalle und b) meine Fassade bröckeln könnte und mich jemand als doch gar nicht so perfekt entlarvt. Und das geschieht ja eher, wenn man im Fokus steht. Tzz... als wenn ich durch Kleidung so sehr fokussiert werde... Da sind 'se wieder, die wirren Gedankengespenster.

Viel schlimmer ist aber doch, dass ich mich bzw. meinen Geschmack selbst zurückschraube, weil ja, evtl. ... es könnte ja sein, dass ... vielleicht,... hätte ich... usw. Ihr wisst. Gedankenspirale und so.

Und da ich dieses Problem schon mehrere Jahre verfolge, habe ich mich angepasst. Einfach so. Ich kaufte Schlichteres, gedecktere Farben. Alles, was irgendwie zusammenpassen könnte, und was nicht auffällt. Ein Blick in meinen Kleiderschrank bestätigt dies leider. Und bitte wie soll man da gute Laune haben, wenn man in einen solchen Kleiderschrank und dementsprechend auf sich selbst schaut? Hää?

Dieser Teilausschnitt sieht eigentlich gar nicht so übel depressiv aus!?

Und wie ist das denn nun mit dem  Klamottengeschmack? Muss man einen Stil haben? Einen ganz Bestimmten?
Bluse, Blazer, Rock, Kleid, elegante Hose/Jeans und Stöckelschühchen?
Schlichtes Shirt, schlichte Jeans, irgendwelche Allerweltsschuhe?
Weite Shirts, lässige Jeans/Chinos, Boots oder Chucks/Sneaker?
Wild geblümt oder gemustert im alternativen Look?

Tja. Keine Ahnung.
Am Besten: Heute so, morgen so. Oder auch gern alles kombiniert?
Ich verfolge nicht wirklich einen Stil. Manchmal würde ich das gern, weil es das Problem etwas minimiert. Aber warum nur einem Stil folgen, wenn es so viele gibt? Warum festlegen? Nöö.

Und nun kommen die Hobbypsychologen unter uns:
Habt ihr schon mal auf die Kleidung und entsprechende Persönlichkeit geachtet? Bei Freunden, Familie, Kollegen etc.? Ist eigentlich recht interessant, denn größtenteils passt es: die Farbbomben unter uns haben meist ein sonniges, unbeschwertes Gemüt mit angenehmen Selbstbewusstsein. Und die Schüchternen, die Ruhigen, die ... ja die tragen meist insgesamt unauffälligere Kleidung. Passt und stimmt natürlich nicht immer, aber es macht schon Spaß, das zu beobachten.

... nun müsste ich nur noch mein "Möglichkeits-Problem" lösen. Wie? -> "Ene mene Muh, raus bist du ..."

Sonntag, 11. November 2012

Keks-Tortellinies

Als ich bei der lieben Ina von ...what Ina loves diese Pie Pops sah, wusste ich: das machste auch!

Am Donnerstag der erste Versuch.
Memo an mich selbst: versuche nichts Schönes zu backen, wenn du eigentlich keine Zeit hast. Denn so sehr ich mich auch hektisch bemühte, gebacken sahen die möchte-gern-pie-pops so'n bisschen nach Nuklearkeks aus. Geschmeckt haben sie trotzdem so fantastisch, dass ich mich heut' gleich wieder daran versuchte - mit Zeit. Und in leichter Abwandlung.


In Ermangelung vernünftiger Ausstechformen musste ein kleines Schnäppiglas herhalten.

Gefüllt habe ich die Keks-Tortellinies mit allem, was ich mag. Habe aber feststellen müssen, dass sich Apfelmus dazu gar nicht eignet - Schmadderkram!

 
Größtenteils habe ich die belegten runden Rohkekse einfach nur zusammengeklappt. Teils dachte ich, 'jawoll, sei kreativ' und versuchte mich an "Kästchen-Marmeladen-Keksen", "gefüllten Smileys", "Kuss-Mündern" und "Schoko-Glocken am Stiel", aber dieses Backen im Ofen mit all seinen physikalischen Wirkungen hat sie - wieder mal - verformt. 



Taaadaaa:

Einfach, recht fix gemacht (zumindest mit Mürbeteig aus der Kühltheke) und sehr lecker!


Einen schönen Wochenstart für euch :)

Samstag, 10. November 2012

Gewinner!


Es ist vollbracht - die Gewinner der eigenartigen Glücks-Verlosung stehen fest.
Mein Tochterkind übernahm die Rolle der Glücksfee ... 





... und hat folgende Gewinner ausgelost - wobei die Zahlen der Kommentarfolge entsprechen:





Über das ABC der Lebensfreude darf sich 

Britta Böckmann

freuen.



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Sehr junge deutsche Literatur geht an

Erna.



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Was die Zukunft bringt, weiß künftig

Tahlees Lounge

dank der Orakelkärtchen.



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Neue Freunde kann nun 

MelB

mittels der Freundschaftsanfragekärtchen gewinnen.



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Ich freue mich, dass ich diese Verlosung mit euch starten durfte und danke allen Teilnehmern für's Mitmachen.


Die Gewinner mögen sich bitte via Mail bei mir unter fluesterkind@gmx.de melden, um mir ihre Adresse mitzuteilen.



Liebe Grüße

Freitag, 9. November 2012

what if - should have

via pinterest

Gefunden, zugestimmt, gemerkt.



Einen schönen Abend für euch!

Mittwoch, 7. November 2012

Hinter der Fassade - ein Versuch


Gnadenlos.
Ehrlich.
Schonungslos.

Ein Seelenstriptease.
Und die nackte Wahrheit über Emotionen, Erlebnisse, Gedanken, Fragen, Ängste und Alltagsproblematiken.
Mit sehr persönlicher Note und doch allgemeiner Verwendung.

Hast du Lust mitzumachen? 
Zu zeigen und zu bestätigen, dass das Leben nicht immer aus vorzeigbaren Faktoren besteht? 
Magst du mitwirken, Gefühls- und Gedankenwelten weniger tabulastig und somit gesellschaftstauglich zu gestalten?
Auf eine nette, humorvolle und doch provokante Art? 

Dann lade ich dich ein, meine eigene Reise zu begleiten und dich aktiv an "Wir - hinter der Fassade " zu beteiligen. 

Los, steig ein und flieg' mit!


Was ist denn hier los? ;)))
Jaaa, mir geistert das schon länger im Kopf und nun bin ich mutig und teile das mit euch - zunächst, um eure Meinung dazu zu erfahren.

Aber mal von vorne:
Es ist ja doch so, dass man - ob in der Bloggerwelt oder generell - meist nur das Schöne des Lebens zeigt und hervorhebt. Man ist ja doch irgendwie darauf getrimmt, Schwäche selten bis gar nicht zu zeigen. Über Schlechtes spricht man eben nicht oder nur ungern, Gutes aber wird quasi sofort herausgebrüllt. 

Gern schaue ich mir tolle Bilder von 1A-dekorierten und eingerichteten Wohnungen bei Bloggern an, genauso gern höre ich Erfolgsgeschichten - beruflich und privat -  oder Alltagshelden in Form von Müttern, Vätern oder Menschen mit ganz besonderen Fertigkeiten. Aber ist das, was man so mitbekommt, die 24-Stunden-Wahrheit? Oder gibt es da nicht auch das Ein oder Andere, was man  nicht zeigt/sagt/mitteilt, weil es das Unperfekte widerspiegelt? Die staubige Kommode, das dreckige Geschirr, die Stolpersteine eines Erfolgsweges, die eigenen Schicksale, Ängste, Sorgen, Nöte usw.? Und warum ist das eigentlich so, warum teilt man das nicht mit Anderen? Wo wir doch alle nur Menschen und nicht grenzenlos perfekt sind? 

Ich möchte allerdings nicht falsch verstanden werden: all das oben Beschriebene sehe, höre, lese ich trotzdem sehr gern - und möchte es auch weiterhin. Und natürlich soll man das besonders Schöne auch besonders hervorheben. Aber mir wäre es ein Anliegen, auch mal das Pendant dazu zu zeigen. Wo sich vielleicht die meisten Menschen auch drin wiederfinden. Weil es einfach zum Leben dazugehört. 

Durch meinen Blogstart wurde die "Psyche" im Freundeskreis erstmals zum Thema - und ich habe so einiges erfahren können. Dabei fiel mir auf, dass man auch unter guten Freunden dies nicht unbedingt zum Gegenstand macht. Klar, es gibt auch weitaus Schöneres, über das man sich gern austauscht. Aber eben deshalb finde ich es umso wichtiger, dass man - zumindest innerhalb der Partnerschaft, Familie, Freundeskreis - sich nicht scheut, auch solch' Thematiken anzusprechen. Und vielleicht gelingt es mir ja, einige Wenige anzustecken. Und das gern in einer Art, die Spaß macht. Man kann schwere Thematiken mit Humor viel angenehmer gestalten - und somit vielleicht auch gesellschaftstauglicher.

Natürlich ist mir klar, dass dies viele nicht in tiefgründigem Umfang im Internet tun (möchten). Aber möglicherweise findet sich der ein oder andere Ansatzpunkt, Blicke hinter die Fassade werfen zu können. Um das Unperfekte menschlich zu machen. Ich würde mich freuen - und bin sehr gespannt auf eure Meinungen.

Lovely ...

Dienstag, 6. November 2012

Immer dieses Oft.

Oft möchte ich einfach meine Mutter anrufen. Ihr deutlich klar machen, wie es mir eigentlich erging und geht. Ihr erklären, wie was zustande kam. Worin ich die Ursache sehe. Ich greife dann zum Handy. Und doch rufe ich nicht an. Was würde es denn bringen. Nichts. Wahrhaben will sie nichts. Wobei ich ihr auch keine Vorwürfe machen möchte, denn ich prangere sie nicht an für das, was war. Eher für das, was heute ist.

Oft hatten wir Gespräche über das Vergangene. Die Kindheit, den Tiefpunkt.
Nichts von dem was ich sage und behaupte ist wahr. Mein Stiefvater hätte mich nie des Hauses verwiesen. Er hätte mich auch nie anders behandelt als meinen Bruder. Und natürlich wurde ich geliebt.
Dass das Empfinden eines Kindes oder generell eines Menschen von dem eines Anderen abweicht, spielt dabei keine Rolle. Es gibt eben sensible Typen wie mich, die als 6-jährige nicht einsehen, dass die Eltern eben so sind, wie sie sind. Das sie es einfach nicht besser bzw. anders können. Aber das ist eben mein Empfinden, und das war niemals relevant.

Oft bedaure ich es, bei vielen lieben aber unbeteiligten Menschen meinen Seelenmüll abzuladen. Die Annahmestelle dafür sollte in erster Linie meine Mutter sein. Irgendwo hat sie ja doch Vieles hervorgerufen und begünstigt, was nunmehr in mir kämpft. Doch ich scheitere nicht nur an mangelndem Verständnis ihrerseits, sondern auch an null Interesse. Das merkt/sieht/hört man - und eindeutiger geht's einfach nicht. Wozu also. Wozu erneut versuchen. Selbst wenn das ankommt, was ich zu sagen habe, es wird direkt mit bester ich-bin-unschuldig-und-du-bist-schuld-Argumentation zurückgekickt. Nein Danke, brauch' ich nicht.

Oft frage ich mich, ob sie, meine Mutter, manchmal darüber nachdenkt. Über mich, jetzt und in der Vergangenheit. Über das was war. Und ob sie dabei gedanklich Fehler einräumt. Oder denkt, sie würde es heute anders machen. Und ob sie Liebe empfindet. Ob ich ihr wichtig bin, so richtig vom Herzen aus, oder eher das notwendige Übel. Weil Kind und so. Man muss ja irgendwie miteinander auskommen.

Oft vermisse ich sie. Einfach so als Mutter. Zum Ausheulen, zum Rat einholen. Zum Dasein. Und in der Rolle als Oma. Und dann ist alles wieder da. Die Selbstkritik, der Perfektionismus. Dann hadere ich wieder mit mir, was ich denn anders machen müsste, um ihr zu gefallen. Um die Tochter zu sein, die sie sich wünscht. Einfach nur, um mal geliebt zu werden. So Mutter-Tochter-like halt. Okay, fast schon wie ein kleines Mädchen. Aber seit dem fehlt es mir auch. Und viel zu oft spüre ich das kleine Kind in mir, was einfach nur lieb gehabt werden will. Von der Mutter. Und nur von ihr. Einmal. Ein einziges Mal. Herzlich.

Immer ärgere ich mich über dieses oft.
Warum denk ich an sie. Warum zerbreche ich mir den Kopf über Vergangenes und über Dinge, die nicht zu ändern sind. Ich verschwende meine Zeit, meine Nerven. Und es raubt mir auch ein Stück Energie, die ich für viel Wichtigeres brauch: für meine Tochter. Stattdessen bin ich gedanklich, und sicher auch emotional, viel zu oft bei einer Person, in deren Herz ich nicht wohne.

Achtung, Gefühle!


In den letzten Therapiestunden habe ich zusammen mit meiner Psychologin festgestellt, dass sich allmählich und langsam wieder Emotionen in mir zeigen. Eigentlich total toll, weil es aufzeigt, dass es vorwärts geht. Aber mich steckt es erstmal in die Angst-Schublade, da ich mit diesen Gefühlen gar nicht umzugehen weiß.

Es mag unwahr klingen, aber ich habe ja tatsächlich irgendwie verlernt, zu fühlen. Zumindest hinsichtlich negativer Emotionen. Als Kind musste ich solch' Gefühle, aber auch besonders glückliche Gefühle wie übertriebene Freude und Euphorie, stets unterdrücken,. Das war eben nicht gewollt, weil es auffiel. Und in meinem Familienkreis war das verpönt. In meinem Tiefpunkt dann gab es hin und wieder Gefühle, die mich aber auch übermannten. Und dann, mit der Zeit, gingen sie davon. Gefühlt habe ich irgendwie natürlich schon, ich war auch traurig, wütend etc. Aber nicht so richtig. Das lief mehr gedanklich ab, ohne irgendwelche Empfindungen. Liebe hingegen konnte ich immer fühlen, das habe ich - zum Glück - nie verlernt/aufgegeben.
Geballt kamen die Empfindungen dann immer in Form von Panikattacken oder all dem, was mich neben den akuten Attacken so begleitet.

In den letzten Wochen aber (ich schrieb es ja bereits) fühlte ich mich schlechter. Aber auch nicht ganztägig, sondern immer nur mal so zwischendrin. Das machte mir höllisch Angst. Vielleicht verfall' ich ja in eine Depression? Oder bekomme 'ne Psychose? Irre Gedankengespenster. Was natürlich das negative Empfinden um einiges verstärkt.

Nun weiß ich ja, dass sich da langsam die ganz normalen Emotionen einschleichen. Und Gefühle heißen Gefühle, weil man sie fühlt. Und dann darf man sich auch leer, antriebslos usw. fühlen. Ich hoffe sehr, dass ich es so annehmen kann und verstehen lerne, damit umzugehen. "Man muss sich auch mal schlecht fühlen, um zu wissen wie es ist, wenn man sich gut fühlt. Nur dann kann man das genießen.", so meine Therapeutin.

Aber natürlich war es wieder eine meiner Fragen an meine Therapeutin, wie genau sich negative Empfindungen denn nun äußern. Ich will es ja einordnen und möglichst kontrollieren können, ich Freak. Eine Antwort darauf gibt es selbstverständlich nicht. Und vermutlich kann mich nicht immer jemand an die Hand nehmen um mich zu leiten, sondern ich muss kleine Wege auch allein gehen. Und dieser beginnt jetzt, in dem ich meine Gefühle kennenlerne und übe, sie als Teil von mir zu integrieren. Dabei bin ich aktuell sehr interessiert, wie Andere fühlen. Wie es ihnen damit geht, wie sich die Gefühle halt so zeigen. Ich kann davon nur lernen - und ja, ein Stück Sicherheit gibt es mir vielleicht auch. Denn ein bisschen allein fühle ich mich gerade, so mit Mitte 20 ahnungslos in Sachen eigenes Empfinden. Das ist mir nicht peinlich, aber wirft Fragen auf: Tausend Sachen lernt man, teils mühelos. Aber mit seinen Emotionen umzugehen, das nicht?! Irgendwie beschäftigt man sich doch auch ungern mit sich selbst - im Sinne von "Wie geht's mir eigentlich? Was will ich?  Was sind meine Ziele/Träume? Gibt es da nicht Etwas, das mich sehr beschäftigt? Muss/kann ich etwas ändern?". Und ja, auch ich gehöre dazu. Mir geistert das alles immer und immer wieder im Kopf und natürlich befasse ich mich auch mit vielen Sachen, aber nicht mit den Sachen, die richtig wehtun könnten - weil man es ja fühlt.

Das wird noch eine Herausforderung für mich. Aber rückblickend kann ich nur sagen: Was ich bisher schaffte, schaff' ich auch in Zukunft.


--- Willkommen, liebe neuen Leser. Ich freu' mich, dass ihr da seid! ---

Donnerstag, 1. November 2012

Wahnsinn ... und November

Also ich ...
Nee, ernsthaft...

Whoa...
Krass!

Kaum zu ...

Also, ich danke jedem Einzelnen, der hier vorbeischaut, sich als Leser beteiligt, bei der Verlosung teilnimmt, mich auf Facebook "verfolgt" und ...haaach. Schön! Danke, dass ihr da seid. Danke für die lieben Kommentare. Und ein großes Dankeschön gilt hierbei natürlich meiner lieben Freundin von Löckchenzauber!
Ich war und bin sowas von "geflasht", dass ihr da seid. Wenn ich allein an die Statistik von Dienstag hinsichtlich der Seitenaufrufe denk, dann kommen wir in den Bereich der Utopie - für meine Verständnisse.
Ich freu mich! :)))

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Nun möge man sich eine längere gedankliche Pause vorstellen.
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Die Augen öffnen sich bei völliger Dunkelheit. Der Blick aus dem Fenster verrät, dass es kalt sein muss. Und windig. Die Bäume verlieren ihr letztes Bunt. Der Regen träufelt zart ans Fenster. Krähen sitzen lautstark krächzend auf den Dächern. Und der Dunkelheit folgen graue Wolken und eine diesig-trübe Suppe.
Wir haben November.
Mein Anti-Monat. Elf Monate des Jahres kann ich mir irgendwie schön reden, doch für diesen mangelt es mir an Ideenreichtum und Gründen. Wenn man doch wenigstens den ganzen Tag die Decke übern Kopf ziehen könnte... stattdessen muss ich mich bei feuchter Kälte nicht nur aus dem Bett, sondern auch aus dem Haus bewegen, um dann festzustellen, dass jetzt die perfekte Zeit für einen 4-wöchigen Urlaub ist (Sponsors welcome ;-)))).

Aber wenn es draußen ungemütlich ist, kann man es sich doch drinnen umso gemütlicher und angenehmer machen? Lampen erfreuen sich wieder an deren Betätigung, die Kerzen und Teelichte finden wieder den Weg aus dem Schrank. Bei Einkäufen schaut man wieder öfter mal im Teeregal nach und füllt den eigenen Bestand auf. Schmeckt ja auch besser jetzt, als bei 28°C. Eintöpfe und Suppen gleichen einer inneren Heizung und sind nun wieder heißbeliebt. Schönwetterleichen werden wieder sichtbar, im Kampf gegen die Langeweile. Nun darf ich mich also mit dem Sortieren und Einkleben von Fotos, dem Ablegen und Rausschmeißen von Papierkram und dem updaten des Kleiderschrankes vom Tochterkind und mir befassen. Is' doch schön. Denn als Student hat man mit Lernerei, Schreiberei und Flucherei auch einen monotonen Tagesablauf, der nunmehr nett aufgepeppt wird ;)



Aber wie soll man dem Frühling und Sommer sehnsüchtig entgegenfiebern und dann in vollen Zügen genießen, wenn man nicht die Kehrseite kennt? So ist das nicht nur mit den Jahreszeiten, sondern auch mit den Gefühlen. Aber dazu nächstes Mal mehr!

Bis dahin: ... lovely ...